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Der
Bedburger Bahnhof um 1900 Sammlung H. Schmitz |
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Bedburg kam durch die
Gründung der Bergheimer Kreisbahn in den Genuß von
zwei zusätzlichen Strecken und einem weiteren Bahnhof.
Nach der Verstaatlichung der BKB kam die Blütezeit des
Bedburger Bahngeschehens und es gab neben 4 Bahnsteigen
umfangreiche Rangier-, Güter- und Anschlußgleise.
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Bedburg war neben Horrem
und Elsdorf wichtigster Verkehrsknotenpunkt im alten Kreis
Bergheim. Der Kleinbahnhof Bedburg stand ungefähr da, wo
der heutige Bahnhof steht. Der Bahnhof Bedburg selbst stand
direkt daneben. |
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Ein
dunkler Teil der Geschichte - Das OT-Gelände
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Die
Organisation Todt - Bunkerbau in Bedburg
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von Uwe Depcik - Im Bereich hinter der ehemaligen Zuckerfabrik
und der dahinterliegenden Grube gabe es einmal ein Arbeits-
(Gefangenenlager), wie eine Luftaufnahme Ende der 40er Jahre
belegt. Ehemalige Gleise wurden zurückgebaut. Mit der
Ausstellung: Zwangsarbeit
- Gezwungenermaßen in der Region Rhein-Erft-Rur der
Arbeitsgemeinschaft der Archivare/innen im Erfkreis wird
dieser Teil der Bedburger Geschichte endlich einmal
beleuchtet. Sonderseiten
OT-Gelände Bedburg
Hierzu ein Rundschauartikel vom 31. Mai 2003: Tausende
Gefangene schufteten am Biber - Zwangsarbeiter
und Kriegsgefangene sollten zwischen Bedburg und Glesch einen
Bunker bauen. Fotozeugnisse
vom August 1944 belegen den Einsatz von Feldbahnen beim
Aufbau des Bunkers.
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Rund um Bedburg |
Der
Bahnhof Morken-Harff - Sammlung Heinrich
Schmitz Eisenbahnbilder
aus Harff - Sammlung von Reiner Görres Der
Bahnhof Grevenbroich Wevelinghoven,
Bahnhof und Zuckerfabrik Bilder
von Frimmersdorf, Neurath, Gustorf |
Mit der Umsiedlung der
weiter nördlich gelegenen Orte Königshoven, Morken
und Harff erlitt Bedburg einen schweren Einbruch ins
Wirtschafts-, Sozial- und Verkehrsgeschehen. Der Bahnhof
Morken-Harff wurde mit dem Ort weggebaggert. Die Strecke nach
Grevenbroich wurde weiter östlich entlang des Tagebaus
verlegt. Ein geplanter neuer Bahnhof Kaster wurde nie gebaut.
Zur Umsiedlung meint hierzu Rainer Görres,
ehemaliger Königshovener und jetzt religiös
Mariengläubiger: Mit dem Wegbaggern der Orte starb
auch für viele das Gemeinschaftsgefühl und so etwas
wie die Seele des Ortes. Auch wenn es noch Vereine gibt, die
den Zusammenhang betonen.
Hierzu meint Wisoveg,
daß es aber auch an dem Einbruch durch das
Kriegsgeschehen und die Nazis gelegen haben könnte.
Trotzdem liegt hier auch ein tiefer heimatlicher Gedanke
verborgen.
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Rechts:
ehemaliger Industrieanschluß in Bedburg. Digitalfoto:
Januar 1999 |
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Buchtipp
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Willem
Cremer: Als
in Glesch noch die Dampflok fuhr. |
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Viele Zeitungsartikel aus den
50er Jahren gehören zu den Schätzen der Dokumentation
zur Zeitgeschichte. Arbeitslose Akademiker oder besorgte Autoren
verdienten sich ein Zubrot, um sich nach dem Kriege
wieder etwas leisten zu können. Sie legten in ihre Artikel,
die schon fast so etwas wie volkswirtschaftliche Aufsätze
waren, all ihr Wissen und Können um der Hoffnung auf einen
Aufschwung Beispiel zu geben und schufen somit Schätze
volkswirtschaftlicher Literatur. Sie prägten mit den Geist
des Nachkriegsdeutschlands und halfen zur Erarbeitung der
Voraussetzungen für das bald folgende Wirtschaftswunder.
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Zeitungsanzeigen
der 50er Jahre Zur
jüngsten Kreisgeschichte - Ergebnis Schülerpraktikum
der Mädchenrealschule Mater Salvatoris, Horrem
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