60 Jahre Dürener Eisenbahn A.G.


1. April 1893 - 1. April 1953



I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
VII.
VIII.
IX.
X.
XI.
XII.
XIII.
XIV.
XV.
XVI.
XVII.

Einführung
Aus der Gründungsgeschichte
Persönlichkeiten
Bau und Inbetriebnahme der ersten Strecke
Betriebsleitung
Weitere Entwicklung
Sitz der Verwaltung
Rückschau auf die Entwicklung
Industrie-Anschlußgleise
Postbeförderung
Besondere Ereignisse in den beiden Weltkriegen
Wiederaufbau
Neukonzessionierung
Vollelektrifizierung
Rurbrücke
Gefolgschaftshilfe
Personal
Heiteres
Karte Industrieanschlüsse

STADTARCHIV DÜREN
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VII. Sitz der Verwaltung


Werkstätten, Wagenschuppen, Dienstwohnungen und Sonstiges

Der Sitz der Betriebsleitung und der Güterabfertigung befand sich im Anfang im Bahnhof Düren an der Übergabe, in dem noch heute vorhandenen Raum der Überladearbeiter. Später, als dieser nur 4 x 3 Meter große Raum zu klein geworden war, wurde die Betriebsleitung in den Lokschuppen in den Raum neben der Schmiede gelegt. Auch dieser Raum hatte seine Mängel, was verständlich ist, wenn man bedenkt, daß der Eingang durch die rußige Schmiede führte. Nun wurden im hause der Bahnmeisterei der Reichsbahn, Eisenbahnstraße 58, gegenüber den heutigen Stadtwerken, zwei Räume zur Aufnahme der Betriebsleitung gemietet, aber nur für kurze Zeit, denn die Reichsbahn benötigte diese Räume für ihre Zwecke.

Darauf wurde das Unterhaus des Hauses Neue Jülicher Straße 16 für die Zwecke der Betriebsleitung gemietet. Die Unzulänglichkeit alle bis dahin von der Betriebsleitung innegehabten Räume veranlaßte den Aufsichtsrat am 5. Februar 1905 zum Beschluß, ein eigenes Verwaltungsgebäude zu errichten. Anfang 1906 fand der Umzug in das im Jahre 1905 erbaute Verwaltungsgebäude Eisenbahnstraße 66a statt. Das Ende dieses repräsentablen Gebäudes war am 6. Oktober 1944. Seit Kriegsende ist der Sitz der Verwaltung im Stationsgebäude zu Birkesdorf.



Werkstätte

Die Werkstätte befand sich bis zum Ende des Jahres 1912 in Düren im Lokomotivschuppen. Dieser Raum war aber viel zu klein für die aufkommenden Reparaturen: deshalb beschränkten sich die Arbeiten auf den Ein- und Ausbau instandzusetzender Teile. Die Instandsetzungen fanden in der Maschinenfabrik Kalt und Apparatefabrik Hechtenberg, Veldenerstraße, statt. Im Anfang des Jahres 1913 wurde die Werkstätte in Birkesdorf in Benutzung genommen, wodurch man in der Lage war, fast alle Reparaturen an Fahrzeugen und Utensilien selbst auszuführen.

Mit dem Weiterbau der Strecke von Merken nach Pier entstanden dort, außer dem Stationsgebäude, ein dreigleisiger Wagenschuppen, ein geräumiger Güterschuppen, ein sog. Wasserturm mit Pumpwerk und eine Wasserenthärtungs- und Reinigungsanlage. Im Wasserturmgebäude befanden sich zwei Dienstwohnungen. In der Wagenhalle war eine Akkumulatoren-Unterhaltungs- und Ladestation, für die Akkumulatoren zur Beleuchtung der Personenwagen. Mit der Elektrifizierung des Personenbetriebes, Ende 1913, hatte man sowohl für die Wasserreinigungsanlage, als auch für die Akkumulatorenstation, keine Verwendung mehr, diese Anlagen wurden daher beseitigt. Alle Gebäude des Bahnhofes Pier wurden 1944/45 restlos zerstört.

Als der Aufsichtsrat am 5. Februar 1905 den Beschluß faßte, das Verwaltungsgebäude zu errichten, wurde für diesen Zweck das sog. Bendersche Grundstück in der Eisenbahnstraße erworben. Auf diesem Grundstück standen die im Kriege zerstörten sog.


Benderschen Häuser mit

16 Wohnungen

Die Schulzschen Häuser hinter dem Verwaltungsgebäude, welche 1922 für den Zweck der Bahnhofsvergrößerung gekauft wurden, enthielten

15 Wohnungen

Der Lokomotivschuppen in Düren enthielt

1 Wohnung

Das Haus Eisenbahnstraße 25a, Warteraum, enthielt

6 Wohnungen

Das Haus Eisenbahnstraße 66a, Verwaltungsgebäude, enthielt

1 Wohnung

Der Werkstättenanbau in Birkesdorf enthielt

2 Wohnungen

Die Stationsgebäude Birkesdorf und Merken je 1 Wohnung

2 Wohnungen

Das Stationsgebäude Pier enthielt

3 Wohnungen

Das Wasserturmgebäude Pier enthielt

2 Wohnungen

Insgesamt

48 Wohnungen



Die Wohnungen waren nur zum Teil von Betriebsangehörigen besetzt, weil in den Jahren 1900-1944 ein gewisser Überfluß an Wohnungen bestand. Von den 48 Wohnungen überstanden den zweiten Weltkrieg nur 10 Wohnungen, welche z.Zt. von 14 Familien besetzt sind.



VIII. Rückschau auf die Entwicklung




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