60 Jahre Dürener Eisenbahn A.G. |
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1. April 1893 - 1. April 1953 |
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I. |
Einführung
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STADTARCHIV DÜREN |
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Kommerzienrat
Felix Heinr. Schoeller + |
Kommerzienrat
Heinrich Schoeller + |
Alfred
Schoeller |
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Das deutsche Eisenbahnwesen nahm mit der Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth im Jahre 1835 seinen Anfang. Da der Staat die für den Eisenbahnbau erforderlichen Mittel nicht aufbringen konnte, überließ man den Bau der Eisenbahnen in den meisten Fällen dem privaten Kapital, nur wenige Strecken wurden anfangs als Staatsbahnen gebaut. Noch im Jahre 1879 war die Mehrheit aller Bahnen in privatem Besitz. Bis zum Jahre 1892, in welchem das sogenannte Kleinbahngesetz erschien, unterlagen alle Eisenbahnen dem Eisenbahngesetz von 1838. Naturgemäß war dieses Gesetz nur für die großen Durchgangsbahnen zugeschnitten, da an Kleinbahnen damals nicht gedacht sein konnte. Zwar wurden schon nach den 70er Jahren bereits einige Schmalspurbahnen gebaut, aber da sie den sehr kostspieligen Vorschriften des Gesetzes von 1838 unterworfen waren, konnten sie sich nicht entfalten, bzw. es blieb bei einigen Anfängen. Nachdem etwa 50 Jahre nach Eröffnung der ersten Eisenbahn fast alle wichtigen Punkte unseres Vaterlandes ihre Eisenbahn hatten, entstand in zahlreichen Fällen das Bedürfnis, abseits der Eisenbahn liegende Gebiete mit ihrer Bevölkerung und Industrie mit der großen Staatseisenbahn zu verbinden. Da für diese zu bauenden Bahnen die Erfordernisse des Gesetzes von 1838 viel zu weitgehend waren, wurde das am 28. Juli 1892 erlassene Gesetz für Kleinbahnen geschaffen. |
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Natürlich war der Erlaß des Gesetzes lange vorher bekannt, und weise vorausblickende Männer des Handels und der Wirtschaft überlegten schon Jahre vor dem 28. Juli 1892, wo und wie sie das vereinfachte Eisenbahngesetz zum Segen ihrer Gemeinde oder ihres Bereiches nutzbar machen wollten. Dieser Vorsorge ist es zu verdanken, daß an vielen Orten vor dem Erlaß des Gesetzes die Kleinbahnprojekte in Vorbereitung oder schon fertig waren. |
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Unter Führung des Kgl. Kommerzienrates Felix Heinrich Schoeller bildete sich auch in Düren 1888 ein Gründungsausscuß zum Bau und Betrieb einer Dampfstraßenbahn für den Güterverkehr von Düren nach Birkesdorf und anschließend eine Bahnverbindung über die Eisenbahnstraße, Wirtelstraße, Markt - Obertor zur Nideggener Straße für die Personenbeförderung, von der Nidegger Straße bis Birkesdorf als Pferdebahn (lt. Werbeprospekt für die Aktienzeichnung vom 22. Juni 1891). Am 2. Dezember 1891 erhielt Herr F. H. Schoeller vom Regierungspräsidenten von Hoffmann zu Aachen die beantragte Konzession zum Betriebe einer Dampfstraßenbahn für Güterbetrieb auf der Strecke Düren-Birkesdorf bis Schloßberger Mühle. Die Conzession hatte in ihrem Anfang folgenden Wortlaut: |
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Conzession |
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Für die Errichtung einer
Dampfstraßenbahn zwischen |
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§ 1 |
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Die Bahnanlage nebst allem Zubehör ist innerhalb eines Jahres nach Empfang sämtlicher Conzessionen, spätestens aber bis zum 31. Dez. 1892 in ordnungsmäßigen und regelmäßigen Betrieb zu nehmen. |
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Sollte diese Frist nicht innegehalten oder später der Betrieb der Bahn aus irgend einem Grunde eingestellt, und auf eine mit dreimonatlicher Frist erlassene Aufforderung, nicht wieder aufgenommen werden, so kann die Conzession ohne Entschädigung widerrufen werden, und verfällt alsdann die in Gemäßheit des § 24 gestellte Caution an den Königlichen Fiskus. |
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Ebenso wird gleichfalls, ohne daß von dem Unternehmer eine Entschädigung beansprucht werden kann, der Widerruf der Conzession für alle Fälle, einer nach dem Urtheile des Kgl. Reg.Präs. wesentlichen Veränderung in den Verhältnissen - oder Voraussetzungen des Unternehmens wie in den Verhältnissen bezüglich der Unternehmer vorbehalten. u.s.w. |
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Auf Grund dieser Conzession konnte nun das Statut für die zu bildende Aktiengesellschaft Dürener Dampfstraßenbahn aufgestellt werden. |
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Die Gründungsversammlung fand am 31. März 1892 statt. 10 Gründer, 8 Personen und 2 Firmen bildeten mit einem Kapital von 173.000 Mark die neue Aktiengesellschaft. |
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Die Namen der Gründer lt.
Bericht des Vorstandes vom 20. April 1892 waren: |
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Von den Gründern wurde
der erste Aufsichtsrat bestellt aus den Herren: |
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Der Aufsichtsrat bestellte
folgende Herren zu Vorstandsmitgliedern: |
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Den Vorsitz im Aufsichtsrat
führten vom Gründungstag bis heute folgende Herren: |
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Mitglieder des Vorstandes seit
der Gründung waren folgende Herren: |
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Geh.
Kommerzienrat Jakob Bücklers + |
Geh.
Kommerzienrat Philip Schoeller + |
Oskar
Schüll + |
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Dem Aufsichtsrat gehörten
seit der Gründung und später folgende Herren an:
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Da die am 21. Mai 1892 in das Handelsregister eingetrgene Dürener Dampfstraßenbahn A.G. nicht die Inhaberin der ersten Genehmigung war, wurde dieser unter dem 19. Mai 1894 eine neue Genehmigung, jetzt aber für den Personen- und Güterverkehr von Düren nach Birkesdorf, aber nur bis zur Tuchfabrik Draemann-Peill erteilt. |
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III. Persönlichkeiten |
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