Festschrift zur Eröffnung der Nebenbahnen des Kreises Bergheim und der „Mödrath-Liblar-Brühler“ Eisenbahn-Aktiengesellschaft



I.
II.
III.
IV.
V.

Einleitung und Allgemeines
Die dem Kreis Bergheim gehörigen Bahnen
Mödrath-Liblar-Brühler Eisenbahn
Statistische Angaben
Graphische Übersichten




II. Die dem Kreis Bergheim gehörigen Bahnen






Geschichtliche Entwicklung
Finanzierung
Ausbau der Kleinbahnen
Sorge um die Rentabilität
Mängel der schmalspurigen Kleinbahn und Bestrebungen zur Erlangung der Vollspur
Zulassung der normalspurigen Nebenbahn
Umwandlung der schmalspurigen Kleinbahnen in normalspurige Nebenbahnen
Leitung des Unternehmens
Übersicht über Verkehrseinnahmen und Privatanschlüsse




Finanzierung

Die mit der Gesellschaft Lenz für den Vertragsabschluss über den Bau und Betrieb, die Finanzierung usw vereinbarten Grundzüge waren im wesentlichen folgende: Den Bau übernimmt die Firma Lenz als Generalunternehmerin, den Grunderwerb besorgt der Kreis, den Betrieb verpachtet der Kreis an die Firma Lenz, sodass ihr alle Einnahmen aus dem Betriebe zufliessen. Als Pacht erhält der Kreis 3 ½ % Zinsen und 1 % Tilgung von dem gesamten Baukapitale einschl. Grunderwerb aber ausschl. Betriebsmittel. Die Firma Lenz kann nicht kündigen bis zur erfolgten Tilgung des Baukapitals nach 46 Jahren, wohl aber der Kreis nach 20 Jahren. Der Kreis nimmt das Kapital bei der Landesbank auf und da er dort nur 3 % Zinsen zu zahlen hat, so verbleibt ein Gewinn von ½ % übrig, abgesehen davon, dass der kreis nach erfolgter Tilgung eine schuldenfreie Bahn erlangt, die ihn nichts gekostet hat, da die Tilgungsquote lediglich der Betriebspächter zu zahlen hat.

Die Tarife dürfen höchstens 20 % höher wie die Staatsbahntarife sein. Am 10. Mai 1895 wurde der förmliche Bau- und Betriebsvertrag mit Lenz & Co. Abgeschlossen.


Ausbau der Kleinbahnen



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