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ÖPNV in
Jena
Stippvisite in Thüringen
Zu
Besuch in Jena am 5. bis 8. Februar 2001 - von Heinrich Klein -
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Ein Abbiegefehler an einer Ampel
führt mich per Zufall zum Saalbahnhof,
einem von 3 Bahnhöfen in der Nähe der Innenstadt, an dem
ich meine Erkundungen beginne. Der Bahnhof selbst ist
vernachlässigt. Das unweit gelegene Stellwerk
Js bietet dem Betrachter etwas Entschädigung. Im
Berufsverkehr steigen etwa 20 Fahrgäste in den Regionalzug
und 2 weitere Züge bieten eine kleine Abwechslung. Am
rückseitigen Ende stehen 2 Rangierloks und einige Wagen eines
Eisenbahnvereins.
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Unweit des Saalbahnhofs stoße
ich auf zwei gegenüberliegende Betriebshöfe der Jenaer
Nahverkehrsgesellschaft mbH. Somit sind nach 2 Stunden fast 70
Bilder gemacht.
Historischer
Triebwagen der Jenaer Nahverkehrsgesellschaft mbH
betreut von den
Nahverkehrsfreunden Naumburg-Jena e.V.
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Am zweiten Tag steht eine Fahrt mit
der Straßenbahn im Programm. Für diesen Zweck kaufe ich
mir eine Regiomobil Tageskarte Jena für 6-Mark am Bahnhof
Jena-Paradies, dem zweiten Bahnhof, den ich somit kennenlerne.
Vor und nach dem Betreten des Bahnhofs mache ich noch ein paar Fotos
von vorbeifahrenden
Straßenbahnen. Die anschließende Fahrt führt
mich zur Wendeschleife Rautal, und
wieder zurück noch einmal zum Betriebshof, wo ich endlich
Gelegenheit fand, den Historischen
Triebwagen 26 zu sehen.
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Anschließend ging es zum
Busbahnhof Am Volksbad und
zu den benachbarten Fotopunkten.
Von dort war es nicht mehr weit zum Holzmarkt,
an dem sich viele Bus- und Straßenbahnlinien begegnen. Direkt
gegenüber liegt das JeNahServiceCenter an der Holzmarktpassage,
daneben die Bushaltestelle
Teichgraben. Weiter anschließend durchfährt die Linie
5 das Gebäude an der Goethe-Galerie
und endet am Ernst-Abbe-Platz.
Von hier ergeben sich einige Schnappschüsse
vom neuen Jena, wo man die einstigen Zweckbauten der Carl-Zeiß
Jena-Werke von früher an den heutigen Standard angepaßt
hat und weiterhin fleißig gebaut wird.
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Noch
vor der späten Mittagspause wird der Westbahnhof
als 3. Bahnhof fotografiert. Von allen Bahnhöfen macht er den
gepflegtesten Eindruck, während das Gelände unterhalb zur
Stadt hin sehr vernachlässigt wurde, so eine ehemalige
Artilleriekaserne aus der Kaiserzeit, die in den dreißiger
Jahren der Deutschen Wehrmacht und später der russischen Armee
diente. Nachmittags ergeben sich noch einige Bilder vom
Stadtzentrum, die weiter oben mitaufgeführt sind. Zwischendurch
wurden noch einige sonstige Fotos von Häusern
und Umgebung von Jena gemacht und ein paar osteuropäische
Oldtimer standen unweit des neuen Betriebshofes
in Burgau. Eine Anfrage ergab eine Fotoerlaubnis für die
Wagenhalle und die Gothaer
Straßenbahnen hinter der Halle, darunter der historische
Triebwagen 27. Draußen einige
Bilder von Bussen in Burgau, Gleise
und Hofanlagen in Burgau und fahrenden Bahnen
vor und innerhalb des Depots.
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Das als Industiestadt bekannte Jena
präsentiert sich als eine 100.000 Einwohner zählende Stadt
mit seinen Studenten und Institutionen. Es läßt sich
vielleicht etwas mit Aachen oder Wuppertal vergleichen, insgesamt
etwas kleiner wirkend.
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Von beiden findet man in Jena etwas
und natürlich noch einige verfallende Häuser im Zentrum
der Stadt. Steigungen und Hügel mitten in der Stadt.
Fahrkartenautomat
für Scheckkarteninhaber
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Es liegt mir fern, an irgendeiner
Entscheidung der Verantwortlichen zu kritisieren oder irgendetwas
besserzuwissen, was den ÖPNV in Jena betrifft. Irgendwann nach
der Wende traf man die Entscheidung, das Straßenbahnsystem
auszubauen und fährt heute teilweise mit den Gothaer Zügen
der 60er Jahre. Ein Teil der Straßenbahnen wurde durch neue
ergänzt bzw. ersetzt. Somit entschied man sich für eine
zumindest preiswerte und stufenweise machbare Lösung, die bis
zu modernem Haltestellen-Informationssystem und digitalen Anzeigen
geführt hat. Die Busse sind relativ neuzeitlich, nicht ganz so
jung wie in Weimar. Besonders imponiert hat mich die Möglichkeit
per Scheckkarte zu zahlen und die elektronische
Haltestelleninformation für Straßenbahnen und Busse.
Obwohl
ich historische Fahrzeuge liebe, kam ich nicht umhin, in einem
Gespräch festzustellen, daß die langsame Fahrweise in den
Kurven mit Ruckeln und dem lauten Geräusch nicht mehr zeitgemäß
sei. Und so erhielt ich von meinem Gesprächspartner die
Information, daß neue Fahrzeuge schon bestellt sind.
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Ich
danke Thomas Wedekind aus Jena für seine
Hintergrundinformationen und freue mich auf einige Fotos, die er mir
anläßlich des 100-jährigen
Jubiläums zum Bestehen des ÖPNV in Jena am 6. April
2001 zur Verfügung stellen will. Ebenso ein herzlichen Dank für
die Fotoerlaubnis und das kurze Informationsgespräch im neuen
Betriebshof Burgau sowie die
freundliche Bedienung und Auskunft im JeNahServiceCenter.
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H.K.
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