Busverkehr
an der Erft Kessel-Reisen in Erftstadt-Kierdorf |
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1. Die
Unternehmensgründung 2. Von
den ersten Bussen bis 1945 3. Die
ersten Busse der Nachkriegszeit 4.
Busse der 50er bis 60er Jahre 5.
Busse der 70er Jahre 6.
Kessel-Busse ab 1980
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Kessel-Reisen, seit 1922 in
Kierdorf ansässig, verfügt über eine
Familien-Unternehmergeschichte seit 3 Generationen. Nach dem
Kriege stand man umständebedingt wieder bei Null und mußte
sich anfangs durch Improvisiation helfen.
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Ende der 40er / Anfang der
50er Jahre - Der einzige Magirus-KOM der Firma Kessel wurde
seinerzeit angeschafft, weil man sich vorübergehend mit
Mercedes gestritten hatte.
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Magirus O 3000, Baujahr
1949/50
Alle hier abgebildeten
Fronthaubenfahrzeuge wurden irgendwann einmal innerhalb eines
halben Jahres abgeschafft und man stellte auf Mercedes O 321
um.
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Ein Mercedes O 312 mit
Käasbohrer-Aufbau
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Mit dem Aufkommen der
ersten Reisebuse nach dem Kriege und den ersten
Wochenendfahrten an Rhein, Ahr und Mosel entstand zum
erstenmal wieder ein positives Freizeitgefühl im
aufstrebenden Nachkriegsdeutschland. Bald kam dann auch das
Wirtschaftswachstum und die Zahl der Busse und Busunternehmer
stieg.
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Ein Büssing mit 145 PS
von etwa 1950 mit Frontmotor. Diesen Bustypen war nur eine
kurze Zeit beschieden. Kurz danach begann die Aera des Baus
von Bussen mit Heckmotoren.
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Bei diesem ursprünglich
als Büssing-Perfekt aus den 50er Jahren- bezeichnete
Kraftomnibus handelt es sich um einen 4500 oder 5000 T der
wohl zwischen 1943 und 1947 gefertigt wurde. Seinerzeit baute
man diese einfachen Karosserien, die jedoch schon bald
moderneren Neuaufbauten wichen. Der abgebildete Aufbau ist
eine Neukarosserierung, die wohl Peter Bauer in Köln ca
1950-1951 angefertigt haben dürfte, da sie sich im Stil
an den Nachfolgetyp 5000 TU orientiert. *) freundlicher
Hinweis G.Kersten
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Mit diesem Büssing-Bus,
der im Linienverkehr nach Köln und im Knappsackverkehr
fuhr, begann erst die Generation der Busse ohne Fronthaube.
Später verlegte man den Motor nach hinten und hatte eine
ganz andere Umsicht. Die Umgewöhnung, jetzt ohne Haube zu
fahren bedurfte einiger Zeit, denn der Fahrer hatte die
Vorderachse jetzt 1 Meter hinter, statt 2 Meter vor sich.
Durch das Verlängern des Busses und weiteres
Zurücksetzen der Vorderachse wurden später die Busse
noch einmal größer.
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Ein Mercedes O
321, hier für den Reiseverkehr. Vom O 321 H (ohne
Abbildung) sah man später einige KOM im Linienverkehr.
Vom O 317, mit 3 viergeteilten Türen liefen 5 Fahrzeuge.
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Ein O 3000 aus dem Jahre 1948
- Dieser erste Bus nach dem Kriege lief noch unter
Besatzungskennzeichen. Bei diesem Foto handelt es sich nicht mehr
um den Originalaufbau.
Während des Krieges war der
Bus für die sogenannte Frontbühne
unterwegs. Der Fahrer namens Köll mußte den zerstörten
Bus in Riss / Holland wegen eines Luftangriffes stehenlassen.
Das Fahrgestell wurde von den beiden Söhnen des
Firmengründers, die mittels Motorrad dafür eigens nach
Holland fuhren, zurückgeholt und erstmal vom zerschossenen
Aufbau befreit. Mit einer fahrerischen Einzelleistung auf einer
Holzkiste sitzend fuhr man dann zu Kaessbohrer nach Ulm.
Mangels Material war man schon froh, diesen einen Bus
soweit wierderherrichten zu können. Somit wurde er in einer
ersten unternehmerischen Leistung durch Kaessbohrer mit eigenem
Aufbau in einer Sonderanfertigung versehen.
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Dieser O 5000, 145 PS, lief
ca. 15 Jahre bei Kessel-Reisen und wurde nach Ägypten
verkauft.
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Dieser O 3500 wurde gebraucht
gekauft und wurde in seiner ursprünglichen grünen Farbe
belassen im Gegensatz zur sonstigen beigen / hellbraunen
Kessel-Farbgebung. Ein Fahrer namens Winkelset fuhr noch
jahrelang zufrieden diesen Bus.
Der Kauf dieses
Fahrzeuges war ein Schnäppchen, weil der
Vorbesitzer unbedingt einen neuen Bus ohne Fronthaube haben
wollte, die damals neu auf den Markt kamen. Zum Vergleich: Ein
solcher Bus kostete um die 22.000 DM neu und wurde für um
4.000 DM erworben.
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Dieser Kaesbohrer Anhänger
lief in der Regel hinter einem O 6600 H auf der Kessel-Linie von
Kerpen - Brüggen - Kierdorf - Brühl-Heide -
Köln-Omnibusbf. Die Besonderheit dieses Anhängers lag
in der Achs-Schenkellenkung, die ein weitgehend spurgetreues
Folgeverhalten gegenüber dem Zugfahrzeug
bewirkte.
Anhängerverkehr wurde noch bis Mitte der
50er Jahre auf Linie zu Verkehrsstoßzeiten gefahren. Damals
gab es noch keine Gelenkbusse.
Oftmals waren Bus und
Anhänger noch mit je einem Schaffner versehen. Es gab
Schnellbusse aus dem deutsch-belgisch- und
deutsch-niederländischen Grenzgebiet, die bis nach Köln
fuhren.
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Kessel-Bus mit
Personenanhänger
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