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Bedburg hatte lag verkehrs- und erschließungsmäßig günstig und hatte durch die Bahnstrecke Neuß - Düren und die Bergheimer Kreisbahnstrecken Bedburg - Ameln und Bedburg - Horrem für die damalige Zeit bereits gute Verkehrsverbindungen. Postkutschenmäßig lag Bedburg im Bereich der Oberpostdirektion Köln, lag jedoch unmittelbar an der Grenze zu den Oberpostdirektionen Aachen und Düsseldorf. Vom 18. Mai 1925 an betrieb die Oberpostdirektion Aachen eine Linie Erkelenz - Bedburg, die als unrentabel angesehen werden kann. Ihre Bedeutung war wahrscheinlich eher historischer oder taktischer Art. Streckenverläufe in Ost-Westrichtung oder umgekehrt wurden durch die alten Postkutschen von Köln nach Jülich oder Neuß nach Jülich über Bedburger bzw. Kasterer Gebiet geführt und hatten in Kirchherten einen Kreuzungspunkt mit einer Nord-Süd Postkutsche von Horrem nach Kirchherten. Durch die Strecke der Kreisbahn von Bedburg über Niederembt und nach Ameln wurde ein Teil des Ost-West Personenverkehrs bedient und für den Omnibusverkehr blieben nur noch die Restverkehre übrig. Mehrmals ist in den Panungen der Post auch eine Strecke Köln - Erkelenz über Bedburg erwähnt. Von der Oberpostdirektion Köln waren folgende Linien vorgesehen: |
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Streckenplanungen 1925 |
Verlauf 1993 |
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1. Grevenbroich - Gindorf -
Gustorf, Kölnigshoven - Bedburg - Bergheim - Horrem -
Türnich - Liblar |
Linie 975: Grevenbroich -
Erftstadt - (Brühl) |
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Interessant, daß diese Linien sich bis zum Beginn der Regionalisierung in den 90er Jahren, wenn auch in abgeänderter Form gehalten haben. Allerdings ist nicht nur der allgemeine Rückgang der Fahrgäste, sondern auch das Ausdehnen des Braunkohletagebaus als Grund für die Wegfälle und Änderungen anzusehen. Die Post konnte ein unangehmer Verhandlungspartner für die damaligen Bürgermeister sein. Wie aus dem Schreiben des Vorsitzenden des Kreisausschusses vom 3. April 1925 hervorging: Voraussetzung für die Einrichtung dieser Linien ist jedoch, dass die davon zu befahrenden Strassen auf eine Breite von wenigstens 7,50 m Planung und 5 m Fahrbahn gebracht und so ausgebaut werden, dass die schweren Personenautobusse ohne Gefahr dort laufen können. Der Zustand der Fahrbahnen wurde von der Post gegenüber dem Bedburger Bürgermeister als Argument in die Verhandlungen eingebracht. Die fehlende Straßenbreite von 7 m auf dem Abschnitt Niederembt - Bedburg wurde als Verhandlungsargument benutzt, obwohl die Linienführung besser über Kirchherten, Pütz und Millendorf verlaufen würde; geht aus einem Schreiben von Bürgermeister Voss an den Landrat in Bergheim hervor. Die Strecke von Bedburg nach Frauweiler werde bereits durch einen Unternehmer befahren, nachdem die OPD Köln die Strecke wegen schlechten Weges zu befahren abgelehnt hatte. Die schlechten Straßen
und das Lockmittel der Weiterführung der Strecke Köln -
Bedburg nach Erkelenz (Die Planung
einer Strecke Köln - Erkelenz) wurden also ständig
von der Post als Argument genutzt, um sich gegen die Interessen
des Zweckverbandes Erft und einiger privater Unternehmer zu
behaupten. |
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MAN - Kraftomnibus für 25 Sitz- und 10 Stehplätze auf Riesenluftbereifung |
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