Geschichtsseiten für Bad Münstereifel und Umgebung
Wirtschafts-, Verkehrs-, Heimat- und Kulturgeschehen





Münstereifel - Kurort und Kneipp-Heilbad - Von Dr. Heinz Renn
Geschichte, Sehenswürdigkeiten, Spaziergänge, Autofahrten


A. Münstereifel im Wandel der Jahrhunderte
B. Führung durch die Stadt
C. Sonstiges Wissenswertes in und um Münstereifel
D. Spazierwege um Münstereifel
E. Wanderungen in die Umgebung
F. Autofahrten durch die Eifel
G. Münstereifeler Werbewelt





D. Spazierwege um Münstereifel





Recht mannigfaltig ist die Umgebung von Münstereifel. Wer sich nicht anstrengen darf, wandert die Täler entlang (Erft, Sehleid, Otterbach) und kann gegebenenfalls mit dem Bus zurückkommen, oder man fährt sofort auf die nahen Höhen und spaziert gemütlich abwärts nach Münstereifel zurück. Wer die Berge erklettern kann, wird begeistert sein von den im­mer neuen Bildern, die sich dem Auge darbieten. Sehr schnell nehmen uns die herrlichen Wälder auf. Hoch- und Nieder­wald, Eichen-, Buchen-, Fichten- und Kiefernbestände wechseln einander ab. Zahlreiche Wege und Spazierpfade erschließen stets neue Partien. Ein ganzes Netz schöner Wanderwege durchzieht unser Gebiet. Überall laden Ruhebänke zur Rast ein. Die schönsten Wege sind mit Zahlen versehen und füh­ren zur Stadt zurück. An Kreuzungen und Abzweigungen taucht unsere Zahl wieder auf. Unterwegs begleitet uns ein weißes liegendes x als Führungszeichen.

Alle mit Anführungsstrichen versehenen Wörter finden Sie auf den Seiten 56-59 erläutert. Es sind bemerkenswerte Stel­len, die wir besuchen, oder markante Punkte, die uns immer wieder in der Ferne grüßen, z. B. der „Dicke Tönnes" oder das „Radioteleskop".

Doch ehe wir die Wanderungen beginnen, sei daran erinnert, daß wir im Walde nicht rauchen dürfen. Jedes Jahr brennen in der Bundesrepublik riesige Flächen an Wald ab, weil glimmende Zigaretten und Streichhölzer achtlos beiseite ge­worfen werden. Wir wollen auch übermäßigen Lärm ver­meiden, um die Ruhe des Waldes zu wahren und das Wild nicht zu verscheuchen. Dann sei noch eine herzliche Bitte aus­gesprochen: „Werfen Sie bitte Papier und Abfälle nicht um­her, zumal nicht in der Nähe der Bänke. Danke schön!"

Und nun machen wir uns auf den Weg.

Weg 1 = 4 ½ km
Quecken - Hendrichsbusch - Hundsbenden - Schleid

Wir verlassen die Stadt durch das Johannistor, nehmen gleich links den Weg an der Stadtmauer vorbei und steigen dann langsam bergaufwärts. Einige Male bleiben wir stehen und schauen auf die massige Burgruine, das im Tal liegende Städtchen, in dem die Stiftskirche in ihrer klaren Architektur immer wieder unseren Blick auf sich zieht, und auf die jen­seitigen Höhen mit den großen Kurhäusern und der Marien-Volksschule rechts auf der Windhecke. Wir gehen weiter - zur Rechten ist das Gelände abgezäunt - und biegen 70 m oberhalb einer Toreinfahrt links ab. Bereits nach 100 m wer­den die westlichen Höhen Münstereifels allmählich sichtbar. Auf unserem Weiterwege halten wir öfter an und genießen den Blick weit über Münstereifel hinweg. Rechts sehen wir das Dorf Eschweiler mit dem spitzen Kirchturm, links reihen sich an: das „Radioteleskop" und der Hirnberg (456m). Bald stehen wir vor der X. Station eines Kreuzweges, an dem wir links vorbeigehen (das Gebäude rechts ist die „Jugend­herberge" Münstereifel). Rechts und dann wieder links von uns liegt das zu Münstereifel gehörige Rodert. Etwa 500 m geht es durch den Hendrichsbusch in Windungen abwärts ins Tal des Schiessbaches, wo unser Pfad auf eine Straße einmündet. Wir folgen ihr links abwärts durch die Hunds­benden und biegen nach 500 m kurz vor der Schleidstraße an einem alten Transformatorenhäuschen links ab. Unser Pfad führt nach weiteren 500 m an Fischweihern entlang und endet im Kurpark. Am Friedhof vorbei geht der Weg in die Stadt zurück.

Weg 2 = 3 ½ km
Schleid - Alte Burg - Judenfriedhof

Wir verlassen die Stadt durch das Werther Tor, gehen am Bahn­hof vorbei und biegen rechts ins Schleidtal ab. Etwa 1 km blei­ben wir auf der großen Straße, haben zur Linken den städti­schen Friedhof, den Ehrenfriedhof und die „Rechtspflegerschule", zur Rechten den Kurpark und Café Schiessbach mit den Weihern. Kurz hinter km-Stein 1 (bis hierher auch Wege 6, 7, 11, 14, 27, 28) folgen wir rechts einem Feldweg, der nach knapp 100 m in einen Pfad einmündet, der uns gleich nach der Rechtsbiegung einen schönen Blick auf Eschweiler und das „Radioteleskop" vermittelt. Nach 200 m steigen wir in langen Schleifen durch den dichten Tannenwald etwa 500 m aufwärts, überschreiten den Stationsweg bei Station VIII und sehen rechts die „Alte Burg". Auf dem weiteren Wege bergab haben wir plötzlich einen überraschend schönen Blick auf Münstereifel und die jenseitige Hanglage. Wir verwei­len am „Judenfriedhof" und gelangen durch das Johannis­tor in die Stadt zurück.

Weg 3 = 4 ½ km
Radberg - Jugendherberge - Alte Burg

Wir gehen durch das Orchheimer Tor am „Erzbischöflichen Konvikt" vorbei und steigen hinter dem Sägewerk den näch­sten Weg links aufwärts bis zum Wasserwerk. Wir biegen gleich links ab und folgen am Berghang etwa 1 ½ km einem bequemen Waldweg, an dessen Ende wir Münstereifel und das nördliche Erfttal übersehen. 100 m aufwärts geht rechts Weg 5 ab; wir wenden uns jedoch nach links, wo unser Weg in einen Wiesenpfad ausläuft. Von hier haben wir einen unvergeßlich schönen Blick auf Münstereifel und den west­lichen Höhenbereich (von rechts nach links): Eschweiler mit seinem spitzen Kirchturm, das „Radioteleskop" und den Hirn­berg. Unser Pfad mündet nach 200 m in den Roderter Kirch­weg ein, dem wir aufwärts bis zu einer Wege-Dreigabel folgen. Vor uns liegt das Dorf Rodert und rechts das Erholungsheim der Braunkohle. Wir gehen links an der „Jugendherberge" vorbei den Stationsweg abwärts, schneiden an Station X Weg 1, an Station VIII Weg 2 und durchschreiten nun einige 100 m das Gelände der „Alten Burg". Gleich hinter Station VI biegen wir auf einem Pfade rechts ab, der nach einigen Win­dungen am Wassertretbecken des Kurparkes endet. Den weiteren Heimweg kennen wir bereits.


Rechtspflegerschule


Heisterbacherstraße

Weg 4 = 4 ½ km
Rodert - Hundsbenden - Schleid

Hinter dem Johannistor führt der steile Weg aufwärts, nach 50 m an einem Bildstock vorbei. Am Jagdhaus Margotshöhe steigen wir in großem Rechtsbogen weiter den Roderter Kirch­weg hinauf. Immer wieder halten wir ein, um den schönen Blick auf Münstereifel und die jenseitigen Höhen zu genießen. An der Wege-Dreigabel (siehe Weg 3) gehen wir geradeaus an der Kapelle vorbei, die wir kurz besuchen, in das Dorf Rodert. An einem rechtsliegenden Brunnen (bis hierhin auch Weg 12) biegen wir links in den unteren Dorfteil ab und kommen talabwärts zu den Hundsbenden, ins Schleidtal und zum Kurpark (siehe Weg 1).

Weg 5 = 7 km
Radberg - Rodert - Erffhecken - Schleid

Anfangs wie Weg 3. Am Trennpunkt beider Wege gehen wir rechts einem schönen Waldweg nach. Nach ½ km stehen wir kurz vor dem Erholungsheim der Braunkohle, biegen jedoch rechts in einen Pfad ab, der nach 100 m links zwischen Radberg und Eselsberg (rechts) weiterführt und in einem Feld­weg der Roderter Flur einmündet. Nach knapp 1 ½ km er­reichen wir die Roderter Dorfstraße (ab hier zusammen mit Weg 8), der wir rechts bis zum Waldesrand folgen. Dort am Forsthaus haben wir einen weiten Blick nicht nur auf Rodert, das „Radioteleskop" und auf Eschweiler, sondern über Arloff hinaus in die Zülpicher Ebene. Gleich links geht es weiter durch ein kleines Wiesentälchen zu einem Hangweg, dem (es ist zugleich Weg 9) wir durch die sogenannten Erffhecken meist in Begleitung des Schießbaches 1 ½ km abwärts folgen. Wir stoßen auf die Straße Rodert-Münstereifel und folgen ihr rechts durch die Hundsbenden (siehe Weg 1) nach Mün­stereifel.

Weg 6 = 7 ½ km
Schleid - Erffhecken - Vier Wege - Rodert

Anfangs wie Weg 2. Weiter wandern wir das Schleidtal auf­wärts und folgen rechts der Straße in Richtung Rodert, bis diese das Wiesental (Hundsbenden) schneidet. Hier biegen wir links in einen Waldweg (Erffhecken) ein, der nach 1 ½ km meist am Schießbach vorbei aufwärts steigt, in den Hochwald einmündet und am Wegekreuz Vier Wege endet (bis hierhin auch Weg 15). Wir wandern rechts (jetzt zugleich mit Weg 7) in Richtung Rodert, verweilen am Forsthaus, von wo wir bis in die Zülpicher Börde sehen können und gehen dann ins Dorf, durchschreiten den Ort geradeaus und kom­men am Kapellchen vorbei zu der Wege-Dreigabel. Dann steigen wir den Roderter Kirchweg abwärts (siehe Weg 4, nur entgegengesetzt), wobei wir den schönen Ausblick auf Münstereifel und die jenseitigen Höhen vor uns haben.

Weg 7 = 10 km
Schleiden - Graubach - Alte Ahrstraße - Rodert

Anfangs wie Weg 2. Weiter folgen wir der Schleidstraße aufwärts bis km-Stein 4,2. Dort verlassen wir die Straße und den Graubach, der uns 2 km begleitet hat, und biegen rechts (ab jetzt mit Weg 14) in einen breiten Waldweg ein; es ist die Alte Ahrstraße, die Münstereifel früher mit der mittleren Ahr verband. Nach 1 km Wanderweg durch den Buchenhoch­wald überqueren wir ein Bächlein und einen Waldweg und ge­langen nach 1 weiteren km zu der Wegkreuzung Vier Wege (bis hierhin auch Weg 9), von wo wir mit Weg 6 über Rodert den Heimweg antreten.

Weg 8 = 10 km
Eselsberg - Felsennest - Rodert - Schleid

Durch das Orchheimer Tor folgen wir den Wegen 3 und 5 hinauf bis zum Wasserwerk. Um dieses gehen wir ganz her­um und steigen den Eselsberg aufwärts. Von einer Ruhebank aus haben wir einen schönen Blick ins Erfttal und auf die Badeanstalt. Weiter führt der Weg um den Eselsberg herum und fällt in Höhe der Badeanstalt in eine Schlucht ab. Wir be­finden uns hier auf dem sogenannten Napoleonsweg, dem wir links aufwärts folgen ('/2 km Steigung). Nach 1 km stoßen wir auf einen Asphaltweg, dem wir rechts nachgehen. Vorher aber machen wir einen kleinen Abstecher nach links zum Felsennest, dem zeitweiligen Führerhauptquartier des 2. Welt­krieges (hin und zurück 800 m), wo sich neben den ge­sprengten Betonbunkern auch die Kölner Eifelvereinshütte befindet. Von dort sehen wir das Kreuz des Radberges, das Erholungsheim Braunkohle und Teile Münstereifels. Nach­dem wir an unseren Ausgangspunkt an der Asphaltstraße zurückgekehrt sind, nimmt uns nach knapp 300 m die Ro­derter Dorfstraße auf. Die weitere Wanderung fällt mit Weg 5 zusammen.

Weg 9 = 13 km
Schleid - Graubach - Alte Ahrstraße - Erffhecken

Mit Weg 7 zum Wegekreuz Vier Wege (8 km), dann (ab jetzt auch Weg 13) führt der Weg im spitzen Winkel ab­wärts in die Erffhecken. Schon nach einigen 100 m mündet Weg 5 ein, dem wir weiter folgen.

Weg 10 = 5 km
Karl-Hürten-Weg - Eicherscheid - Blankenheimer Weg

Wir gehen durchs Orchheimer Tor am „Erzbischöflichen Kon­vikt" vorbei und steigen gleich hinter dem Sägewerk auf­wärts (wie Wege 3, 5, 8) und biegen nach etwa 100 m rechts in den Karl-Hürten-Weg ein, benannt nach Karl Hürten, + 1926, der sich als langjähriger Vorsitzender der Eifelvereins Orts­gruppe und als Autor einer Geschichtsdarstellung über die Stadt große Verdienste erworben hat. Der Weg verläuft bis Eicherscheid parallel der Bundesstraße. Unterwegs haben wir schöne Ausblicke auf Erfttal und Schwimmbad. Unser Weg führt schließlich rechts abwärts (bis hierhin auch Weg 13) zur Straßenkreuzung. Wir überschreiten die Erftbrücke, wer­fen einen Blick in die rechts liegende Eicherscheider Kapelle und folgen gleich rechts der Straße in Richtung Bouderath, der wir 700 m bis km-Stein 9 nachgehen. Dann biegen wir rechts in den leicht ansteigenden Weg ein. Dieser Blanken­heimer Weg verläuft auf der linken Hangseite der Erft. Bald haben wir die Stadt vor uns im Blickfeld, gehen an der Bade­anstalt vorbei und stoßen bei den ersten Häusern auf den Hennesweg, der uns durch das Heisterbacher Tor in die Stadt zurückführt.

Weg 11 = 8 km (Hinweg)
Schleid - Münstereifeler Wald - Steinbachtalsperre

Anfangs wie Weg 2. Weiter gehen wir die Schleidstraße auf­wärts. Links an einer Bank kurz vor km-Stein 2,4 geht ein Fußpfad ab, der über Bach und Wiese in einen Fahrweg mün­det. Diesem folgen wir 200 m links, wenden uns dann rechts talaufwärts an einem Fichtenwalde vorbei. Dieser schöne Weg führt durch Hochwald bis zur Arloffer Straße (bis hierhin auch Wege 14, 17 u. 28). Nach kurzer Linksbiegung setzen wir die bisherige Richtung fort und erreichen nach weiteren 20 Minuten eine ausgebaute Straße, die links nach knapp 2'/2 km zum Steinbach-Stausee führt. - Für die Rückkehr nach Münstereifel gibt es vier Möglichkeiten:
1. den gleichen Rückweg,
2. Fußweg nach Arloff (3 km) mit Anschluß an Bahn oder Bahnbus,
3. Busverbindung über Euskirchen nach Mün­stereifel,
4. den Eifelvereinsweg Euskirchen-Wittlich über den Hartenberg nach Münstereifel (8 km; siehe Seite 85).

Weg 12 = 13 km
Rodert - Dicker Tönnes - Schleid

Wir gehen mit Weg 4 bis zum Brunnen in Rodert, biegen hier nicht links ab, sondern erreichen geradeaus das Forsthaus (siehe Weg 5) und weiter die Kreuzung Vier Wege. In der­selben Richtung folgen wir dem Effelsberger Weg durch Buchenhochwald zum „Dicken Tönnes". (Hier Omnibus-Be­darfshaltestelle, bitte winken!). Die Straße links abwärts führt nach Münstereifel (6 km). Nach 1 km folgen wir links einem Pfad, der die große Straßenschleife abkürzt und nach 300 m wieder die Straße erreicht, die - es ist Weg 7 in entgegen­gesetzter Richtung - zur Stadt zurückführt.

Weg 13 = 10 km
Eicherscheid - Vier Wege - Erffhecken - Schleid

Anfangs wie Weg 10. Am Ende des Karl-Hürten-Weges bie­gen wir nicht rechts zur Bundesstraße ab, sondern bleiben auf dem Dorfweg, der links in die Flur aufsteigt und durch die Eicherscheider Trift nach 2 ½ = km an der Kreuzung Vier Wege endet; dann weiter mit Weg 9.

Weg 14 = 11 km
Schleid - Arloffer Straße - Alte Ahrstraße - Rodert

Im 1. Teil mit Weg 11. Während dieser auf der Arloffer Straße links abgeht, folgen wir ihr rechts, bis sie nach knapp 2 km in die Straße Münstereifel-Rheinbach einmündet. Wir halten uns rechts, überqueren die Kreuzung, gehen weiter in Richtung Münstereifel und biegen 200 m hinter der Haar­nadelkurve bei km-Stein 4,2 links ein und gehen dann weiter mit Weg 7.

Weg 15 = 14 km
Schleid - Vier Wege - Bodenbachtal - Eicherscheid

Anfangs mit Weg 6 bis zur Kreuzung Vier Wege. Von hier gehen wir links den Effelsberger Weg etwa 2 km durch den Buchenhochwald (bis hierhin auch Wege 12 u. 16), dann folgen wir rechts einem Pfad, der ins Bodenbachtal führt. Wir bleiben auf der rechten Seite des Baches und wandern das tief eingeschnittene Tal abwärts, kommen nach 2 ½ km in ein Wiesental und erreichen die Straße Münstereifel-Schuld. Rechts das Dorf Eicherscheid durchschreiten wir und biegen an der Kreuzung mit der Bundesstraße 51 rechts in den Dorfweg ein, der gleich links in den Karl-Hürten-Weg ab­zweigt (es ist Weg 10 in entgegengesetzter Richtung) und nach 2 km zur Stadt zurückführt.

Weg 16 = 19 km
Schleid - Dicker Tönnes - Michelsberg - Eicherscheid

Anfangs wie Weg 15. Wir gehen den Effelsberger Weg bis zum „Dicken Tönnes", folgen rechts der Straße etwa 100 Schritte und benutzen dann einen breiten, rechts abgehenden Waldweg, der die Wasserscheide zwischen Erft und Ahr bildet. Nach 2 km kommen wir auf die Straße Rheinbach-Schuld und biegen schräg rechts kurz hinter km-Stein 2,4 links zur Höhe des „Michelsberges" ab. Hier besuchen wir das Kapellchen und genießen den großartigen Weitblick. West­lich steigen wir abwärts in das vor uns liegende Mahlberg. Kurz hinter der Hauptkreuzung wenden wir uns rechts in eine Dorfstraße, die schon nach einigen 100 m ins Wall­bachtal führt. Wir begleiten das Bächlein bis ins Erfttal und erreichen zugleich die Landstraße, die uns nach 1 km durch Eicherscheid bringt, wo wir den Karl-Hürten-Weg bis Mün­stereifel nehmen (siehe Ende von Weg 15).


In der Schleid

Weg 17 = 6 km
Otterbachtal - Heide - Uhlenweg

Durch das Werther Tor folgen wir der Bundesstraße 51. Etwa 200 m hinter dem Bahnhof biegen wir links in eine Straße ein, die über die Schienen ins Otterbachtal führt (bis hierhin auch Wege 18 u. 19). Langsam steigt der Weg talaufwärts und mündet oberhalb der Häuserreihen in einen Feldweg ein, der sich durch das immer enger werdende Tal durchzwängt und dann als Pfad 300 m durch den Wald geht und an einer Obstwiese (hier Zusammentreffen mit Weg 24) einen 1. und nach 150 m einen 2. Rechtsknick macht. Anschließend läuft der Pfad am linken Waldrand 1 km abwärts. Wo rechts das Gelände des Ursulineninternates für Mädchen (1962), die das Gymnasium der Schwestern besuchen, aufhört, stoßen wir auf Weg 18 u. 19, der hier in Richtung Eschweiler verläuft. Wir überschreiten ihn schräg rechts und folgen einem Feld­weg, der um den Uhlenberg (rechts) herum verläuft. Nach 300 m sehen wir vor uns das sich weitende Erfttal mit Ivers­heim und Arloff. Weiter abwärts geht es am Alten Gericht (links) vorbei, dann rechts ab am Fuße des Uhlenbergs ent­lang bis zum Eingang ins Otterbachtal und zurück in die Stadt.

Weg 18 = 5 km
Uhlenberg - Eschweiler Tal - Möschemer Mühle

Anfangs wie Weg 17. Dann gehen wir nicht das Otterbachtal aufwärts, sondern bleiben zunächst rechts und folgen dem 2. Weg links den Uhlenberg hinauf. Nach 500 m genießen wir von der Bank einen schönen Blick ins Otterbach- und Schleidtal. Weiter gehen wir rechts am Mädcheninternat des Ursulinenklosters vorbei, und schon haben wir die Höhe er­reicht. Der Weg führt dann abwärts ins Eschweiler Tal, be­nannt nach der Ortschaft, die wir vor uns sehen. An der alten verfallenen Mühle überschreiten wir den Bach (bis hier­hin geht auch Weg 19), wandern rechts das Tal abwärts bis zur alten Möschemer Mühle, jetzt Fabrik Auto-Heinen, und folgen rechts der Straße über die Bahngleise bis zur Bundes­straße 51, der wir rechts etwa 100 m nachgehen. Dann biegen wir links zum Café Steinsmühle ein und kommen am Fuße des Giersberges am Sportplatz und der „Rechtspflegerschule" vorbei ins Schleidtal und in die Stadt zurück.

Weg 19 = 11 km
Uhlenberg - Eschweiler - Stockert - Nöthen

Die ersten 3 km mit Weg 18. Im Eschweiler Tal gehen wir nicht rechts ab, sondern geradeaus in Richtung Eschweiler. Der Weg mündet in eine Straße ein, der wir 20 m rechts folgen und dann links einbiegen. Auf der nächsten Quer­straße wandern wir links an dem Bildstock vorbei in Rich­tung „Radioteleskop", das wir rechts liegen lassen. Dann geht es den Stockert (435 m) 3 km abwärts ins obere Esch­weiler Tal, vorbei an Quelleinfassungen und der Nöthener Mühle bis zur Straße Münstereifel-Mechernich. Wir halten uns links, wandern entweder durch das Dorf Nöthen oder nehmen links die Umgehungsstraße. Nach 2 km taucht Mün­stereifel vor uns auf, das sich in einzigartig schöner Sicht vor uns ausbreitet.

Weg 20 = 3 ½ km
Hähnchen-Windhecke


Radioteleskop

Durch das Heisterbacher Tor folgen wir der Straße nach Nöthen und werfen einen Blick rechts auf die Kreuzgruppe aus dem Jahre 1793 wie das Chronogramm anzeigt: „Christum si vis lubens sequi, crux non sit odiosa tibi" (Wenn Du Christus freudig folgen willst, darf Dir das Kreuz nicht widerwärtig sein.) Gleich hinter dem städt. Kneipp-Kurhaus (bis hierhin auch Weg 25) biegen wir rechts in den Nebenweg ein, der vorbei am Kurhotel Vier Jahreszeiten zu Haus Herrenbusch (bis hierhin auch Weg 21) und rechts die Anhöhe hinauf zum Hähnchen führt, wo wir auf Weg 25 stoßen. Von hier haben wir einen wunderbaren Blick über die Stadt und einen großen Teil des Erfttales bis Euskirchen hin; links liegt Esch­weiler. Wir gehen den Weg rechts etwa 1 km bis zum ersten Hause links und dann die Windhecke abwärts in die Stadt zurück.

Weg 21 = 8 km
Hühnchen - Hirnberg - Nöthener Tannen

Anfangs wie Weg 20. 20 m hinter der Wegekrümmung am Haus Herrenbusch führt ein Pfad 100 m aufwärts. Wir gehen links zum Wald-Café Gut Vogelsang und dann gleich rechts wieder in die Feldflur. Nach ½ km haben wir an der Rechts­kurve einen schönen Blick auf das obere Erfttal. Weiter führt der Weg links an Strauchwald und nach einigen 100 m rechts an einer Obstwiese vorbei bis zu einer Hangwiese, von wo wir über Arloff (rechts), Kreuzweingarten (links) und Euskirchen einen Blick in die sich weitende Kölner Bucht ha­ben. Bei guter Sicht sieht man die Türme des Kölner Domes. Links liegt Eschweiler. Wir überschreiten die Wiese und kom­men durch Niederwald auf die Anhöhe des Hirnberges (456 m). Auf dem Wege abwärts bietet sich uns eine prächtige Aussicht auf die Dörfer Nöthen, dahinter Pesch und Zings­heim, weiter rechts auf Gilsdorf, Harzheim, Holzheim; im Hintergrund erhebt sich links der „Michelsberg". Wir er­reichen ein Wiesental, folgen 1 km einem breiten Weg bis zu den Nöthener Tannen, gehen durch den Wald, stoßen auf Weg 25 und erreichen bald die Nöthener Straße, die ab­wärts nach Münstereifel verläuft.

Weg 22 = 6 km
Nöthener Tannen - Tönnes Busch - Blankenheimer Weg

Durch das Heisterbacher Tor folgen wir der Straße nach Nöthen etwa 1 ½ km bis auf den Bergrücken oberhalb des Kneipp-Kurhauses Josefsheim. Dann biegen wir links ab, gehen den Waldweg 150 m und dann rechts in den Fichten­wald (Tönnesbusch). Nach 300 m hören die Fichtenbestände auf. Hier trennen sich Wege 22 und 23. Unser Pfad führt rechts den Hang hinab ins Rolesbachtal. Wir bleiben 10 m oberhalb des breiten Talweges, öffnen das Gatter (bitte wie­der schließen!), durchschreiten die Schonung und folgen dem Pfad, der am Waldausgang in den Weg 23 einmündet. Weiter 100 m geradeaus stoßen wir auf den Blankenheimer Weg, dem wir links folgen (siehe Weg 10).

Weg 23 = 7 km
Tönnesbusch - Eicherscheid - Karl-Hürten-Weg

Durch das Heisterbacher Tor gehen wir geradeaus in den Hennesweg. Gleich am Heiligenhäuschen steigen wir rechts einen Hohlweg hinauf, der am Kurhaus Berghof in eine Asphaltstraße ausläuft. Diese gehen wir 300 m und schauen immer mal wieder rückwärts, um uns an dem schönen Aus­blick auf Münstereifel und das Erfttal zu erfreuen. Oberhalb des Kurhauses Josefsheim stoßen wir auf die Straße Nöthen -Münstereifel, der wir 100 m aufwärts folgen, biegen dann links ab und gehen fast 500 m mit Weg 22 (siehe Weg 22). Am Trennungspunkt der Wege 22 und 23 führt unser Pfad links um die Höhe des Berges und bietet schöne Ausblicke auf das Erfttal und die jenseitigen Höhen. Nach 1 ½ km mün­det Weg 22 in unseren Weg ein. 100 m rechts läuft der Blan­kenheimer Weg in die Talstraße aus, der wir 700 m bis zur Kapelle in Eicherscheid folgen. Wir überschreiten Brücke und Straßenkreuzung und erreichen geradeaus den Karl-Hürten-Weg (siehe Ende von Weg 15), dem wir nach Münstereifel folgen.

Weg 24 = 4 km
Windhecke - Otterbachtal - Heide

Wir verlassen die Stadt durch das Werther Tor gehen links die Sebastian-Kneipp-Straße und nach 200 m rechts die Wind­hecke hinauf. Wo diese die Höhe erreicht und scharf links abbiegt, nehmen wir den Pfad, der an dem Telegrafenmast rechts abgeht, am Hang des Otterbachtales entlang führt und dann am Ende der Bebauung in den Talweg einmündet. Die­sem folgen wir 300 m mit Weg 17, wenden uns dann links aufwärts durch den gemischten Waldbestand bis zu einer Obstwiese, an der wir 300 m rechts vorbeigehen, bis wir wie­der auf den Weg 17 stoßen. Dieser bringt uns rechts ins Otter­bachtal und zurück in die Stadt (siehe Weg 17, aber in ent­gegengesetzter Richtung).

Weg 25 = 4 km
Nöthener Tannen - Gut Vogelsang - Windhecke

Anfangs wie Weg 20. Wir folgen der Nöthener Straße bis km-Stein 7,7. Immer wieder halten wir Rückschau auf Mün­stereifel. Dann folgen wir rechts dem Weg, der zum Wald-Café Gut Vogelsang und weiter geradeaus zum Hähnchen führt. Mit Weg 20 gehen wir in die Stadt zurück.

Weg 26 = 11 km
Gymnasialwald - Bergrath - Karl-Hürten-Weg

Wir gehen durch das Heisterbacher Tor geradeaus über den Hennesweg in den Blankenheimer Weg, vorbei an der Badeanstalt und stoßen nach weiteren 1 ½ km auf die Straße Bouderath-Eicherscheid, der wir links über eine Steinbrücke folgen. Dann biegen wir rechts in einen Wiesenpfad ab und kommen auf einen Waldweg, der uns links das Tal entlang führt. Rechts liegt Kolvenbach. Wir durchschreiten einen schönen Buchenwald, der dem staatl. St.-Michael-Gymnasium gehört. Der Weg führt nach 1 km zum Witscheider Hof und endet ein Stück weiter auf der Bundesstraße 51, die wir über­queren. Wir gehen weiter geradeaus in Richtung Bergrath. Es lohnt sich, die links liegende Anhöhe zu besteigen (495 m), die uns einen herrlichen Rundblick gewährt. Wir durchschreiten Bergrath und gehen dann durch Wald und Feldflur ins Erft­tal. In Eicherscheid überqueren wir die Kreuzung und erreichen den Karl-Hürten-Weg, der uns in die Stadt zurückbringt (siehe Ende von Weg 15).

Weg 27 = 13 km
Schleid - Arloffer Straße - Hartenberg

Anfangs wie Weg 11. Dann folgen wir links der Arloffer Straße, bis diese nach etwa 1 ½ km mit Höhe 374,9 auf den Eifelvereinsweg Wittlich-Euskirchen stößt. Der Weg rechts führt nach 2 ½ km zur Steinbach-Talsperre. Wir gehen links in Pfeilrichtung des Eifelvereins, der bald den Hartenberg erreicht, von wo wir weithin über den Iversheimer Wald sehen können. Nach weiteren 1 ½ km gelangen wir ins Korn­bachtal und stoßen auf Weg 28, der rechts nach 1 km in die Bundesstraße 51 ausläuft. Wir folgen dieser einige 100 m links und biegen dann wieder links in den Weg zum Café Steinsmühle ein (siehe Ende von Weg 18).

Weg 28 = 10 km
Schleid - Jägersruh - Iversheimer Wald

Anfangs wie Weg 11. Mit Weg 27 folgen wir links der Arloffer Straße, biegen aber nach 1 km bei Höhe 406,5 links ab. Nach knapp 1 ½ km erreichen wir Jägersruh, eine Wege­gabel, an der sich eine etwa 300 Jahre alte Eiche befindet. Der breite Waldweg rechts bringt uns nach ½ km ins Korn­bachtal. Mit dem Bach zur Linken wandern wir talabwärts und treffen nach 1 ½ km auf Weg 27, der uns in die Stadt zu­rückbringt (siehe Weg 27).





Entnommen: Dr. Heinz Renn, Münstereifel, Kurort und Kneipp-Heilbad, Geschichte Sehenswürdigkeiten Spaziergänge Autofahrten, Verlag F. Schulte, Münstereifel, 1967





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