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Die Feldbahn - Kleine Züge auf schmaler Spur

Die Grubenbahn - Feldbahn Untertage

Die Feldbahn beim Küsten- und Deichbau

Küsten- und Deichbau in Cuxhaven-Sahlenburg - Bilderseite

Zu Besuch im Berg

Weitere Bilder von Bergwerksbahnen

Spuren vergangener Feldbahnen

Die Feldbahn im Krieg - z.B. Fort Kugelbake in Cuxhaven

Weitere Bilder von Fort Kugelbake

Spuren auf Neuwerk

Endstation Schrottplatz ? Oder Museum ?

Bilder vom Rheinischen Industriebahnmuseum RIM Köln

Feldbahn im Sägewerk mit Handbetrieb



Die Feldbahn - Kleine Züge auf schmaler Spur


von Andreas Otterbein


Kaum jemand erinnert sich heute noch an den Einsatz von Feldbahnen in Deutschland. Schon vor Jahren wurden diese kleinen Bahnen zunehmend von Förderbändern und LKW verdrängt. Nur wenige Feldbahnbetriebe existieren heute noch.

Ein wichtiger Industriebereich ist die Torfgewinnung. Da schwere LKWs im weichen Moorboden versinken würden, konnte sich hier die Feldbahn mit ihrem geringen Gewicht behaupten. Der wachsende Umweltschutz verhindert jedoch den Fortbestand der Torfgewinnung auf lange Sicht, was auch auf die dortigen Feldbahnen zutrifft.
Ein weiterer Bereich ist der Steinkohlenabbau. Untertage nimmt die Grubenbahn nicht viel Platz in Anspruch und ist somit das beste Transportmittel. Doch auch hier nimmt die Anzahl der Betriebe stetig ab. Die Bilder in diesem Album sollen daher einen kleinen Eindruck vom Einsatz der Feldbahn und deren Vielfalt vermitteln




Die Grubenbahn - Feldbahn Untertage


Auch heute ist der Kohlebergbau eines der letzten Einsatzgebiete der Feldbahn. Hier wird die kleine Bahn allgemein als Grubenbahn bezeichnet. Im Bergwerksmuseum Bochum erhält der Besucher einen umfassenden Einblick in die Arbeitswelt des Bergmanns. Unter anderem werden auch eine ganze Anzahl verschiedener Grubenlokomotiven und -wagen ausgestellt.


Eine explosionsgeschützte Grubendiesellok in der Ausstellung des Bergwerksmuseums in Bochum



Beim Kohleabbau werden oft explosive Gase frei, welche aus den Kohleschichten austreten.
Daher dürfen Grubenloks keine Zündquelle liefern. In der Frühzeit des Bergbaus verwendete man vor allem die Muskelkraft von Pferden und Menschen. Sogar Kinder wurden früher Untertage beschäftigt. Später entwickelte man Druckluftlokomotiven, welche den Dampfloks in Aussehen und Funktion ähnlich waren. Anstatt Dampf wurden diese jedoch mit hochkomprimierter Luft betrieben.


Im Besucherstollen ist ein Untertagebahnhof nachgebaut


Außerdem entwickelte man explosionsgeschützte Dieselloks. Die am weitesten verbreitete Grubenlok ist die Akkulok. Sie wird von großen Akkumulatoren mit elektrischer Energie versorgt. Ihre Motoren sind ebenfalls explosionsgeschützt.

Die Druckluftlokomotive erinnert stark an die Dampflok. Auch sie ist in Bochum zu sehen


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Die Feldbahn beim Küsten- und Deichbau

Die Bewohner der Nord- und Ostseeküste begannen schon in früheren Zeiten mit dem Bau von Deichen und anderen Maßnahmen der Küstensicherung. Neben dem Deichbau spielt vor allem die Landrückgewinnung vor dem eigentlichen Deich eine große Rolle.


Abstellgleise im Bauhof Sahlenburg. Im Hintergrund stehen moderne Kettenfahrzeuge, welche heute die Arbeit übernehmen. Eine der Feldbahnloks rangiert auf dem Hof.


Da der Boden hier nur wenig tragfähig ist, bot sich die Feldbahn bei größeren Bauvorhaben als ideales Transportmittel an. Oft blieb die Feldbahnstrecke dann zur weiteren Unterhaltung der Küstenbefestigung liegen. In Cuxhaven-Sahlenburg ist eine solche Bahn noch teilweise in Betrieb. Die folgenden Bilder geben einen kleinen Einblick. Lange wird diese Feldbahn jedoch nicht mehr existieren. Schon jetzt wird die meiste Arbeit von Kettenfahrzeugen erledigt. Nur gelegentlich kommt die Feldbahn noch zum Einsatz.


Die Aufnahmen entstanden 1994.


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Zu weiteren Bildern: Cuxhaven-Sahlenburg

Fortsetzung: Die Feldbahn Teil 2 - Kleine Züge auf schmaler Spur


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