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Wie Euskirchen Bahnstation wurde |
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Eine Jahrhundert-Erinnerung - Ursprünglich war eine andere Linie geplant Euskirchen. Einhundert Jahre sind es her, daß in Köln eine Denkschrift zur Begründung des Baues einer Eifeleisenbahn Düren-Schleiden erschien. Die Linienführung war geplant von Düren über Zülpich, Nemmenich, Kommern, Scheven, am Bleiberg entlang nach Kall, und hier über Gemünd, Schleiden, weiter in Richtung Kronenburg, Stadtkyll nach Trier. Die Kosten der Bahn von Düren bis Schleiden waren mit 1,3 Millionen Taler angesetzt. Mit den Arbeiten wurde der Engländer George Burge beauftragt. Der Krieg auf der Krim machte dem Unternehmen jedoch einen Strich durch die Rechnung und die Arbeiten blieben in den Plänen stecken. Diesen Stillstand nutzte die damals langsam aufstrebende Stadt Euskirchen sowie die Herren des Mechernicher Bleibergs aus, um eine andere Linienführung zu erreichen. Sie hatten mit ihren Bemühungen auch Erfolg, weil eine Reihe von Gründen gegen die beabsichtigte Linienführung sprachen. Die Stadt Euskirchen, die damals 3600 Einwohner zählt und deren Zahl sich nach Angabe der Verwaltung jährlich um etwa 6 % vermehrte, erklärte sich bereit, einen Betrag von 1950 Talern aufzubringen, wenn die Eisenbahn in unmittelbarer Nähe der Stadt vorbeigeführt und der Bahnhof höchstens zehn Minuten vom Innern der Stadt aus gerechnet, angelegt würde. Der Mechernicher Bergwerks-Actien-Verein begünstigte auch die Linienführung über Euskirchen und Mechernich und bot für diesen Fall eine Beihilfe von 40000 Talern an. Da noch andere Interessenten sich für die neue Strecke interessierten, schied Kommern als Bahnstation schließlich aus, obschon der Bahnhof Mechernich in Kommerner Gemarkung zu liegen kam und heute noch liegt. Es dauerte noch fast zehn Jahre bis mit dem Bau der Bahn, wie sie heute verläuft, begonnen wurde. Am 6. Oktober 1864 fuhr der erste Zug von Düren nach Euskirchen. Die Linienführung bis Kall war am 1. November 1867 vollendet. Die Weiterführung nach Trier geriet ins Stocken. Erst am 15. Juli 1871 wurde die Strecke Euskirchen - Trier dem reisenden Publikum freigegeben. Die Lücke Euskirchen - Köln wurde im Jahre 1876 geschlossen, nachdem der damalige Kanzler Fürst Bismarck zahlreichen Beschwerden nachgegeben hatte. |
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Quelle: Kölnische
Rundschau vom 25. April 1953 |
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Sammlung Anton Könen, Mechernich - Die
Euskirchener Kreisbahn Zur allgemeinen Wisoveg-Sammlung rund um Wirtschaft und Verkehr im Kreise Euskirchen und der Eifel - aus Heimatkalendern, Zeitungen und Büchern. © Copyright wisoveg.de |
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