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Hundertjahr=Erinnerungen |
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Hundertjahr=Erinnerungen. In Nr. 16 des Wochenblattes von Schleiden in der Eifel vom 21. April 1835 empfahl der Landrat Graf Beißel die Uebernahme von Aktien des projektierten Eisenbahnbaues „von der Nordsee bis zum Niederrhein, von Antwerpen bis Köln“, der in Belgien bereits mit allem Eifer betrieben werde. Es handle sich um die Unterbringung von 6000 Aktien zu je 250 Reichstaler. Um Einfluß auf die Linienführung zu gewinnen, sei im Interesse der befreundeten Stadt Düren eine starke Beteiligung wünschenswert. Leider standen dem Landrat aber nur vier Prospekte der Unternehmung zur Verfügung - man war also sehr sparsam mit den Drucksachen -, die er den „Bürgermeistern Poensgen in Schleiden, Crämer in Kirchseiffen, Schöller in Gemünd und Schmitz zu Heistert überlassen habe. In derselben Nummer des Wochenblattes stellte der Landrat fest, daß entgegen aufgetretenen Zweifeln, ob Steuerempfänger oder dergleichen Beamte gleich den andern Einwohnern zum Nachtwachtdienst verpflichtet seien, gemäß Entscheidung der Königlichen Regierung die Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Sicherheit eine Pflicht jeden Bürgers sei, insofern Geschlecht und Alter keine Ausnahme gestatten. Deshalb seien die genannten Beamten zu den Nachtwachen entweder persönlich oder durch Vertretung mit heranzuziehen. |
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Quelle: Euskirchener
Volksblatt vom 20. April 1935 |
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