|
|
|
|
|
|
Ein Kuriosum |
|||||
|
|
|
|
|
|
|
Schleiden, 11. Mai. Am 15. Mai wird am schrankenlosen Bahnübergang zwischen Schleiden und Gemünd eine Warnlichtanlage der Reichsbahn in Betrieb genommen. In diesem Zusammenhang sei an ein Kuriosum erinnert, das im Rheinland ein zweitesmal wohl nicht mehr anzutreffen ist. Zwischen den beiden Städtchen liegt der 600 Einwohner zählende Ort Olef. Die Züge befahrenden Ort fast in der ganzen Länge und sind ein größerer Gefahrenpunkt, als alle anderen Verkehrsmittel. Das wußten die Olefer, als man ihnen in den achtziger Jahren vergangenen Jahrhunderts den Plan zum Bau einer Eisenbahn unterbreitete. Sie waren mit der Vorbeifahrt an den Häuserfronten einverstanden, wenn man Ihnen genügend Verkehrssicherheiten bot. In einem Umfang, über en man heute nur ein Kopfschütteln hat, trug man den Wünschen der Leute Rechnung. Die Olefer hatten sich nämlich ausbehalten, daß die Ankunft und Durchfahrt der Züge mit der Schelle angezeigt werden mußte. Man verlangte sogar, daß der Zug im Schneckentempo den Ort durchfahren mußte. An der Dorfgrenze steigt der Zugschaffner aus und geht dem Zuge mit der Schelle voraus. So tun es die Schaffner schon seit dem 8. März 1884, dem Tag der Inbetriebnahme der Bahnstrecke Kall=Hellenthal. Trotz dieser Vorsichtsnahme geriet vor etwa 15 Jahren ein Kind unter einen Zug, wobei ihm ein Bein abgetrennt wurde. |
|
|||
|
|
|
|
|
|
Quelle: Euskirchener
Volksblatt vom 12. Mai 1941 |
|
|
|||
|
|
|
|
|
|
Sammlung Anton Könen, Mechernich - Die
Euskirchener Kreisbahn Zur allgemeinen Wisoveg-Sammlung rund um Wirtschaft und Verkehr im Kreise Euskirchen und der Eifel - aus Heimatkalendern, Zeitungen und Büchern. © Copyright wisoveg.de |
|
|
|||
|
|
|
|
|
|