Tag der offenen Tür in Elsdorf am 26. Oktober 2002

Besichtigung der Zuckerfabrik - Kurzbericht



Anläßlich des öffentlichen Besuchertages entstanden einige Bilder rund um die Rübenanlieferung in Elsdorf. Pfeiffer & Langen hatte die Türen einige Stunden für jedermann geöffnet und Führungen durchs Werkgelände organisiert. Wenn es auch durch einen relativ hohen Lärmpegel innerhalb der Produktionsanlagen nicht immer gelang, den Ausführungen der Führer zu folgen, so konnte man sich allein optisch über die wesentlichen Produktionsstufen ein gutes Bild machen.


Die Fabrik wurde zu allen Zeiten dem jeweiligen Stand der Technik angepaßt und erlitt im Kriege verheerende Schäden. Somit befinden sich auf dem Firmengelände größtenteils Nachkriegsbauten und modernisierte Erweiterungen nebeneinander.

Restgleise zeugen von der Kreisbahnzeit, als innerhalb der Zuckerfabrik mit Dampfspeicherloks gefahren wurde. Diese hatten den Vorteil, daß sie feuerlos und somit funkenlos durchs Betreibsgelände fuhren. Mittels Dampferzeugung im betriebseigenen Kesselhaus wurden die Dampfspeicherloks befüllt (siehe Artikel Martinswerk - Dampfspeicherlok) und konnten für etwa 2 Stunden ihren Rangierdienst versehen.

Restgleise


Rübenanlieferung in Elsdorf

Moderne Produktionsanlagen neben historischen Schienen



Die Zuckerrübenkampagne brachte in früheren Zeiten wesentlich mehr Probleme und Verkehr mit sich. Aufgrund jahrelanger Erfahrungswerte, verbesserter Traktoren mit größeren Anhängern mit erhöhtem Ladegewicht reduzierte sich die Zahl der Anlieferer.

Organisierte Maschinenringe verfügen mittlerweile über eine kleine LKW-Flotte, die man teilweise aus älteren Speditionsbeständen für diese Saisonarbeit erwarb.

Somit finden vor den Toren der Zuckerfabrik nur noch wenige Lieferfahrzeuge und nur noch an einigen bei Landwirten weniger beliebten Verkehrskreiseln liegen die früher häufiger anzutreffenden heruntergefallenen Rüben auf der Straße.

Allerdings ging etwas vielleicht von der Romantik der früheren kleineren und gemütlicheren Traktorengespanne mit mehr Gemütlichkeit, Treffen und Pläuschen am Rande verloren.

Etwa 600 Fuhrwerke täglich werden durchschnittlich während der Campagne im Werk bedient

Siehe hierzu: Historische Rübenanlieferung in Elsdorf, Bedburg, Wevelinghoven und Ameln.


Vor und nach der Besichtigung wurde noch einige Foto-Serie zur Zuckerrübenanlieferung in Elsdorf gemacht.

Alle Digitalbilder dieser Seite entstanden am 26. Oktober 2002




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