|
|
|||
|
|
|||
|
||||
|
|
|||
|
|
|||
|
||||
|
|
|
||
Am 16. Juli 1927 ergeht vom Vorsitzenden des Kreistagsausschusses Dr. Selbach ein Schreiben an die Oberpostdirektion Köln, daß nach seiner Auffassung die bestehenden Verbindungen zwischen Bedburg und Bergheim nicht dem Verkehrsbedürfnis entsprechen. Dabei wird als wichtiger Hinweis gebracht, daß die Oberpostdirektion Düsseldorf ihrerseits die Verbindung Grevenbroich - Bedburg eingehen ließ. Aus diesem Grunde schlug Dr. Selbach eine probeweise Einführung der Bergheim - Bedburger Linie vor. Am 27. August 1927 ging in Bedburg ein Schreiben der Oberpostdirektion Köln ein, daß die gewünschte Verlängerung der Kraftpost von Bergheim nach Bedburg nicht gewährt werden kann. Man beruft sich dabei auf die seit 3. Juli 1927 bestehende Linie Köln - Königshoven und auf jeweils 8 werktäglich auf der Strecke Bergheim - Bedburg in jede Richtung verkehrende Zugpaare, sodaß es insgesamt 18 Verbindungen täglich bestehen. Als Begründung gab man weiterhin die Befürchtung an, daß man mit weiteren Verbindungen in einen Wettbewerb mit der Bahn eintreten würde, welches zu unangenehmen Weiterungen führen würde. Ein Verbindung zur Einrichtung einer Kraftpost von Bedburg nach Neurath würde noch geprüft. Die obigen geschilderten Argumente erscheinen im allgemeinen vom Gesichtspunkt der Oberpostdirektionen logisch, andererseits läßt sich feststellen, daß die am längeren Hebel sitzende Post die zwei unterschiedlichen Standorte der OPD's ausnutzt, das unternehmerische Wagnis hinauszuzögern. Vielleicht spielten auch Kompetenzgründe hierbei eine Rolle. Egal, was die weitere Akteneinsicht ergeben wird: Irgendwann später gingen die Lizenzen entlang der Bahnstrecken sowieso von der Post auf die Bahn über, die die erworbene neue Linie dazu nutzte, den Bus für innerörtlichen Zubringerdienst zum Bahnhof und Anbindung der kleineren umliegenden Orte zu den Bahnhöfen zu kombinieren. |
||||
|
|
|