Erlebnisse eines Buirer Eisenbahners in seiner 50-jährigen Dienstzeit
von Peter Müllenmeister

19. Umorganisation der Bundesbahn, Zusammenlegung von Dienststellen

Im Zuge von Verwaltungsvereinfachungen, Umorganisationen, Zusammenlegung von Dienststellen sowie technischen Neuerungen wurden auf Bf Buir große Veränderungen im Laufe der späteren Zeit durchgeführt. So gab es später anstelle einer Befehlsstelle und zwei Weichenwärterstellwerken ein einziges elektr. Gleisbildstellwerk, wodurch 7 Bedienstete eingespart wurden, ohne die sonst damit verbundenen Arbeiten und Tätigkeiten in verwaltungstechnischer Hinsicht. In der jüngsten Zeit wurde der Stückgutverkehr sowie der gesamte abfertigungstechische Güterverkehr auf benachbarte größere Bahnhöfe verlegt. Die Betreuungsstelle der über 100 im hiesigen Bereich wohnenden Ruhestandsbeamten, Rentenempfänger und Witwen wurde dem Bf Düren zugeteilt. Ebenfalls die Bahnhofsvorstehergeschäfte hat Düren übernommen.

Heute sind in Buir nur noch 2 Dienstposten mit 5 Beamten einschließlich Ablöser eingesetzt. Der Fahrkartenschalter ist allerdings nur 8 Stunden täglich besetzt, gegenüber der früheren 16stündigen Besetzung. Nachdem ich über 48 Jahre im Eisenbahndienst tätig war, die letzten 30 Jahre als Bahnhofsvorsteher von Buir, wurde ich 1963 (65 Jahre alt) als Bundesbahn-Hauptsekretär in den Ruhestand versetzt und bin heute im 78. Lebensjahr. Den Herrgott möchte ich bitten, mir noch einige Jahre Gesundheit und geistige Regsamkeit zu schenken.

Meine Frau (selig) war mir während meiner langen Dienstzeit eine gute Kameradin. Im Juli 1973 konnten wir das Fest der Goldenen Hochzeit mit unseren 3 Kindern und 3 Enkeln feiern. Leider ist sie nach längerer Krankheit jedoch unerwartet am 5.12.1974 verstorben. Sie ist 73 Jahre alt geworden.

20. Nachtrag: Mein erster Urlaub als Soldat (Weihnachten 1916)
.....und dessen Nachwirkungen in meiner späteren Eisenbahndienstzeit

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