Intelligenzblatt
für den Kreis Bergheim und den Landkreis Cöln.
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Zeitungsanzeigen
1877
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3. Januar 1877
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Kohlen.
Empfehle mein Lager in allen Sorten Hausbrand=Kohlen
vorzüglicher Heizungskraft, sowie Flamm= und
gewaschene Schmiedekohlen, frisch und grob, zu
heruntergesetzten Preisen. Bei Abnahme großer Quantums
bedeutend billiger. Waggonweise versende nach allen Stationen
Elsdorf, den 5. Januar 1877
Peter Josef Hamacher
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Häcksel
- Futterschneidmaschinen
liefern als
Specialität zu äußerst billigen Preisen unter
Garantie für vorzügliche Leistung. Solide Agenten
erwünscht, gegen hohe Provision.
Ph.
Mayfahrth & Comp., Maschinenfabrik, Frankfurt a. M.
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Mähmaschinen,
Dresch=, Futterschneid= & Rübenschneid= Maschinen
nach den neuesten System aus
der Fabrik von E. Reuter & Cie. in Hennef, Sämschinen
von Zimmermann, Reifenbieg= u. Bohrmaschinen zu billigen Preisen,
Karrenachsen und Radbeschläge, ferner alle Sorten Oesen,
Sprung= und Sparheerde, Petroleumöfen in solidester
Ausführung, empfiehlt
Düren, Wirtelstraße
J. M. Schmitz. |
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10. Februar 1877
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14. Februar 1877
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21. Februar 1877
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Harff, 5. Febr.
Angesichts der Thatsache, daß die Herren
Zuckerfabrikanten durch gemeinschaftliche Abmachungen den
Preis für Rüben gedrückt, auch die von
denselben gestellten Bedingungen für die Producenten gar
nicht ohne Bedenken sind: versammelten sich unterm 4.c. der
größte Theil der dem landw. Casino Harff
angehörenden Rübenproducenten, um gegen diesen Druck
ins gesammt Stellung zu nehmen. Nach reiflicher Berathung
wurde Folgendes zum Beschluß erhoben: 1. Wir Producenten
verpflichten uns gegenseitig von heute ab, resp. nach Ablauf
der noch bestehenden Contracte, keine Rüben mehr unter 1
Mark 20 Pfg. franco Harff, zu contrahiren. 2. Die
Lieferungszeit beginnt mit dem 15. Oct. und muß es von
da ab jedem Contrahenten gestattet sein, täglich 1 Waggon
Rüben zu verladen. Diejenigen, welche mehr als 10 Morgen
bauen, dürfen täglich 2 Waggons liefern. 3. sollte
die Fabrik wegen Brandunglück auf die contrahirten Rüben
verzichten müssen, so zahlt dieselbe für jeden
Magdeburger Morgen 20 Thaler Entschädigung. 4. Für
die noch fortan beizutretenden Producenten soll dieser
Beschluß im Casino offenliegen.
(Eingesandt.) |
10. Februar 1877
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Der gänzl. Ausverkauf
von Manufacturwaaren zu sehr billigen Preisen bei D.
Lenz in Kerpen dauert nur bis Ende Februar |
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Kreis=Spar=
und Darlehns=Kasse Bergheim. Einlagen in die Kreis
= Sparkasse werden entgegen genomen: 1) bei der Kasse zu
Bergheim im persönlichen Verkehr, auch im Auftrage Anderer,
2) bei den bestellten Nebenrendanturen zu Buir, Blatzheim,
Kerpen, Harff, Kirchherten u. Esch, desgl. 3) per Post franko
inclusive Bestellgeld an die Adresse der Kasse zu Bergheim
gerichtet, entweder durch Einzahlung auf Postanweisung oder
mittels Sendung als Briefe indem in beiden Fällen der
Postschein bis zur Ergänzung im Sparkassenbuche
aufzubewahren ist.
Darlehen werden vom Kassenvorstande
bewilligt: a) auf Hypotheken, b) gegen Verpfändung von
Staatspapieren und dgl. c) gegen Personalbürgschaft, d)
an Gemeinden und Kirchen nach Tilgungsplan.
Zu allen bei
der Kasse zu Bergheim mündlich zu verhandelnden Spar= und
Darlehns=Geschäften einschließlich der Zinsenzahlungen
und Informationen wollen die Interessenten den Werktag=Vormittag
wählen. Die Empfangnahme von Einlagen bei den
Nebenrendanturen findet in ortsüblicher Weise statt.
Bergheim, im Mai 1875.
Der Rendant, Hartung.
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Bekanntmachung
Auf der Station Haus Schlenderhan stehen die beiden
Hengste des Wickrather Gestütes: Pitt, hellbraun,
Glydesdaler Race und Hermann, hellbraun,
Anglo-Normännischer Race zum Decken der Stuten bereit.
Die beiden Hengste decken jeder zu 8 Mark und wird von
jeder gedeckten Stute vom Stuten=Besitzer ein Fohlengeld von
10 Mark erhoben. Der Hengst Pitt, ein ausgezeichnetes
Pferd, ist sowohl als tüchtiges Acker= und Wagenpferd;
der Hengst Hermann, auch ein sehr kräftiges Pferd, als
gutes Wagen= und Reitpferd jedem Pferdezüchter zu
empfehlen.
Bergheim, den 17. Februar 1877.
Der
Landrath, J.B. Von Herwarth.
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17. März 1877 |
Ball
in Sindorf am Pfingstmontag den 21. c., wozu
ergebenst einladet Emanuel Wilkens.
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Bei dem
Unterzeichneten findet am Pfingstmontag den 21.c.,
Ball Statt. Es ladet ergebenst
ein Schmitz, Wirth in Sindorf.
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17. März 1877 |
Geschäfts-Eröffnung.
In dem bisher
von meinem Bruder David Lenz bewohnten Hause Eulenstraße
Nro. 385 habe ich mit dem 1. März ein Tuch-,
Buxkin-, Confection- und Manufacturenwaaren-Geschäft eröffnet;
ebenso wir Anfertigung nach Maaß wie bisher
prompt, elegant und billig besorgt. Mein Lager ist auf's
Neueste und Reichhaltigste assortirt, und wird es mein
fester Grundsatz sein, nur ganz gute Waaren zu führen und
zu sehr billigen aber ganz festen Preisen zu
verkaufen.
Das bisher dem alten Geschäfte
geschenkte Zutrauen hoffe ich durch streng reelle Bedienung
auch mir zu erwerben und bitte um gefälligsten Zuspruch.
Kerpen, den 13. März 1877
Nettchen
Lenz.
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26. Mai 1877 |
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Birresborner
Mineralbrunnen.
Der vorzüglichste
alkalische Säuerling Deutschlands, besonders bei
herannahender heißer Jahreszeit als erquickendes und
verdauungsbeförderndes Tafelwasser zu empfehlen. Doppelt
kohlensaure Füllung in Flaschen à 40 Pfg.
Brunnenschriften, Analysen durch die alleinige Niederlage für
Bergheim und Umgegend bei Herrn Apotheker Abels in Bedburg.
Birresborn i.d. Eifel, im April 1877
Die
Brunnen-Verwaltung
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21. Juli 1877 |
Kohlen= und
Bauma= terialien=Handlung von Frank
& Herten in Bedburg.
Wir bringen
hiermit unsere Handlung in empfehlende Erinnerung mit dem
ausdrücklichen Bemerken, daß wir von heute ab alle
Baumaterialien sowie alle Sorten Kohlen in bester Waare zu
herabgesetzten Preisen verkaufen, besonders empfehlen wir
vorzügliche Maschienen=Kohlen unter Garantie
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21. Juli 1877 |
Kohlenlagen
Station Horrem.
Hiermit empfehle ich meine
bekannten Ia. Flammfestkohlen und Ia magere Kohlen à
0,55 Pfg. per Scheffel, bei Abnahme von 20 Scheffel ebenso
gewaschene Schmiedekohlen.
J. De Camp.
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Speck !
Winterschlachtung, trocken geräuchert; per Pfund
50 Pfg. Schinken 44 Pfg., Schmalz erster Qualität 60
Pfg., bei
Peter Macherey in Düren,
Oberstraße Nr. 26.
En gros billiger.
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300,000 schön
ausgebrannte Ziegelsteine zu verkaufen.
Knüchel
& Comp. in Bergheim
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Tivoli.
Kohlenlager zu Elsdorf, Verkauf des besten
Brandgeris pro Scheffel 50 Reichspfennige |
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29. August 1877
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Viehmarkt
zu Bergheim.
Der erste hiesige Viehmarkt für
Pferde, Rindvieh (Fasel, tragend und fett) Schweine und
Schaafe, findet statt am Dienstag den 4.
September ds. J. Für das beste Vieh sind
zur Förderung des Marktes seitens des Kreises, der
landwirthschaftlichen Localabtheilung und der Stadt Prämien
ausgesetzt.
Bergheim, im August 1877.
Der
Bürgermeister, Commer
Viehmarktordnung
Bergheim vom 29. August 1877 |
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12. September 1877
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Vermischte Nachrichten.
§ Bergheim, im September. Am 3. d.
M. sah unser Städtchen den ersten Viehmarkt für
Pferde, Rindvieh, Schweine und Schaafe auf seinen Straßen.
Die Betheiligung an demselben kann seitens der Händler
und der Landwirthe des hiesigen Kreises als eine ziemlich rege
bezeichnet werden. Ein zahlreiches Zutreiben von Vieh seitens
der Letzteren war dadurch beeinträchtigt, daß an
diesem Tage fast alle Ortschaften und Gehöfte des Kreises
durch Einquartirung überhäuft waren, welche das
Abkommen der kauf= und verkaufslustigen Landwirthe vielfach
unmöglich machte. Der Markt war betrieben von circa 180
Stück Vieh, von denen 2/5 losgeschlagen wurden. Zur
Beförderung und Hebung des Marktes waren Geld=Preise
ausgeworfen, von welchen den ersten erhielt, Herr Gutsbesitzer
Matzerath zu Haus Etzweiler für 9 Mastochsen von einem
duchschnittlichen Gewichte von 1800 Pfund, welche sämmtlich
von dem Herrn Metzger Hertel aus Köln angekauft wurden.
Der nächste Viehmarkt findet Statt am Dienstag den 6.
November ds. Js., mit dem wiederum eine Prämiirung des
besten Viehes verbunden sein wird.
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19. September 1877
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Die
Rheinische Brauerei-Gesellschaft Alteburg
bei Köln offerirt Feinstes
Exportbier zu M. 20 prima
Lagerbier 18 per 100 Liter, netto
comptant und franco Bahnhof Köln.
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22. September 1877
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Kohlenlager
in Buir.
Die Eröffnung
meines Kohlenlagers in Buir an der Station der Rheinsichen
Eisenbahn zeige ich hiermit ergebenst an. Es werden daselbst
alle Sorten
Fett= u. Magerkohlen in
Karren= und Waggons = Ladungen zu den billigsten Tagespreisen
abgegeben.
W. Müller.
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Ball in
Omagen
Sonntag den 30. Sept.,
Montag den 1. und Dienstag den 2. Oktober, wozu ergebenst
einladet
Wwe. Eng. Langen |
27. Oktober 1877
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Auf dem
Abtshofe zu Niederembt ist schöner Kappus
in größeren und kleineren Parthien zu kaufen.
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27. Oktober 1877 |
Viehmarkt
zu Bergheim a. d. Erft: Der nächste hiesige
Viehmarkt für Pferde, Rindvieh, (Fasel, fett, tragend und
milchgebend) Schweine und Schaafe findet Statt am |
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Die
Dampfknochenmühle von Baur
& Co. in Ameln, Controlfabrik der
landwirthsch. Versuchsstation Bonn,
empfiehlt zur bevorstehenden
Herbst= bestellung:
1) Rohes Knochenmehl, fein gemahlen
mit 3 - 4 % Stickstoff und 18 - 20 % Phosphorsäure. 2)
Gedämpftes Knochenmehl, fein gemahlen mit 3 - 4 % Stickstoff
und 20 - 22 % Phosphorsäure. 3) Aufgeschlossenen
Peru=Guano von Ohlendorf & Co., mit 7 % gegen Verflüchtigung
geschützten Stickstoff und 9 ½ % in Wasser leicht
lösliche Phosphorsäure
zu 14 Mark per 50 Kilo
ab Ameln. Waggonweise billiger. Ferner Mohnkuchenund
Malzkeime zu den billigsten Preisen.
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Bardenberger
Bäcker- kohlen, bester Qualität zu 75
Pfg. per Scheffel, sowie ausgezeichnete Schrott-,
Fett- und Schmiedekohlen, zu den billigsten
Preisen, empfiehlt
Johann Frenken,
Station
Bedburg.
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Kohlen
! Empfehle mein, neben meiner Wohnung am Bahnhof
hierselbst errichtetes Lager, in allen Sorten, frisch und
großer Qualität, Bardenberger=, Schrott=, Fett=,
Flamm=, gewaschene Schmiede= und Stückkohlen
zu den billigsten Tagespreisen. Waggonweise versende nach
allen Stationen. Elsdorf, den 10. Oktober 1877 Hamacher |
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Dienstag
den 6. November d.J. Für das beste Vieh sind
wiederum Prämien ausgesetzt. Bergheim, im October
1877. Der Bürgermeister, Commer. |
10. November
1877 |
Dampfmühle
in Buir. Ankauf von Frucht zu höchsten
Tagespreisen. Verkauf von Mehl, Grint und Kleien im Detail.
Kohlen zu Grubenpreisen
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Geschäfts-Eröffnung.
Hiermit die ergebene Anzeige, daß ich heirselbst ein
Specerei-, Manufactur- und
Kurzwaaren-Geschäft eröffnet habe und
bitte unter Zusicherung billiger und reeller Bedienung um
geneigten Zuspruch. - Niederembt, 7. November
1877. Wilhelm Deplat
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