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				 Der Bahnhof Frechen ist neben
				dem Bahnhof Köln-Bickendorf der bedeutendste Punkt im Netz
				der ehemaligen KFBE. Seine wesentlichen Funktionen sind heute die
				Bildung und Auflösung von Güterzügen sowie die
				Übergabe von Zügen zur RBW-Werksbahn bzw. deren
				Übernahme. Zeitweise verkehrten elektrische
				Rheinbraun-Lokomotiven in den Rangierbahnhof hinein, so dass die
				entsprechenden Gleise mit Fahrdraht überspannt waren. Der
				Einsatz leistungsstarker Diesellokomotiven beendete die
				elektrische Zugförderung. 
				 
				  Verschiebebahnhof
				Frechen mit KFBE -Lok V 76 (HGK V36; KHD, Achsfolge BoBo,
				Bj. 1966) in Blickrichtung Köln. Das durchgehende Gleis der
				Güterstrecke ist noch mit Fahrdraht für die
				Rheinbraun-Triebfahrzeuge überspannt.  Foto: 6. November
				1988 - Herbert Eidam Köln 
				 
				  Blick
				auf die Ladestraße des Bahnhofs Frechen mit dem
				Bahnhofsgebäude aus der Zeit der Bahnerweiterung und im
				Hintergrund das Bahnhofsgebäude aus der Zeit der
				Schmalspurbahn; zu sehen sind der KBE
				(HGK)-Fahrleitungs-Turmwagen VT 1 (MAN, Achsfolge A1; Bj. 1954
				als DB-VT 95398; Umbau 1976), dahinter ein Sandtransportwagen der
				Quarzwerke sowie Rheinbraun-Diesellok 486.  Foto: 1993 -
				Herbert Eidam, Köln 
				  1993
				von Rheinbraun neu erworbene Diesellok RBW 486 (Typ D 1000 [neue
				Ausführung]; Kaeble-Gmeinder, Mosbach; Achsfolge BB).
				 Foto: 25. September 1993 - Herbert Eidam, Köln 
				 
				  RBW
				Gleichstromlok 686 (1.200V; Henschel, Kassel/SSW, Erlangen;
				Achsfolge BoBo, Bj. 1951) und Diesellok 486 (Typ D
				1000 [neue Ausführung]; Kaeble-Gmeinder, Mosbach; Achsfolge
				BB, Bj. 1993).  Foto: 25. September 1993 - Herbert
				Eidam, Köln 
				
  
				 
				  Bis
				in die 90er Jahre fuhren die Dieselloks in Frechen noch unter in
				der charakteristischen Lackierung der ehemaligen
				Köln-Frechen-Benzelrather Eisenbahn. Hier die HGK-Dieselloks
				V 76 (ex KFBE; KHD, Achsfolge BoBo, Bj. 1966), im
				Hintergrund HGK-V 24 (ex KBE; Bj. 1959) an der Laderampe. Foto:
				25. September 1993 - Herbert Eidam, Köln 
				 
				  Diesellokomotive
				für den leichten Güterzug- und Rangierdienst HGK-V 24
				(ex KBE; KHD, Achsfolge D, Bj. 1959) im hinteren Bereich der
				Ladestraße.  Foto: 25. September 1993 - Herbert Eidam,
				Köln 
				
 
  
				 
				 
			
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				 Dem Bahnhof war das Betriebs-
				und Ausbesserungswerk Frechen angeschlossen, das Lokomotiven
				und Triebwagen für den Personenverkehr der Vorortbahnlinie F
				und später der Straßenbahn beheimatete. Die
				Lokomotivunterhaltung endete 1982 und wurde vom Betriebswerk
				Vochem der Köln-Bonner-Eisenbahnen (KBE) im Zuge der
				Verwaltungsgemeinschaft von den Kölner Verkehrsbetrieben
				(KVB), KBE und KFBE übernommen. Der Straßenbahnbetriebshof
				wurde bereits Mitte der 70er Jahre geschlossen. Heute befindet
				sich die gesamte Eisenbahninfrastruktur im Besitz der 1992
				gegründeten Häfen und Güterverkehr Köln AG. 
				Nach der Aufgabe der Nutzung
				für Verkehrszwecke wurden die Aufbauten des Betriebswerks in
				eine Nutzung für Gewerbe, Einzelhandel und Gastronomie
				überführt, wodurch sie der Nachwelt erhalten blieben.
				Überregional bekannt wurde der Frechener Lokschuppen als
				Aufführungsort der ARD-Unterhaltungsshow "Bios Bahnhof"
				(1978 bis 1982), moderiert vom Entertainer Dr. Alfred Biolek. 
				Im Bahnhofsbereich Frechen
				zweigt die Stadtstrecke des Personenverkehrs von der Eisenbahn ab
				und wird bis Benzelrath nach der Bau- und Betriebsordnung für
				Straßenbahnen betrieben. Ursprünglich als
				Schmalspurbahn (1.000mm) in den Jahren 1893 (bis Frechen) bzw.
				1884 (bis Benzelrath) eröffnet, wurde die Strecke im Jahr
				1914 auf 1.435mm umgespurt. Die Güterstrecke, die den
				Stadtkern umfährt, wurde zwischen 1911 und 1914 normalspurig
				gebaut. 
				  Blick
				in den Ladestraßenbereich des Bahnhofs Frechen Foto: 22.
				Juni 1987 - Herbert Eidam, Köln 
				 
				  Auch
				nach 4 Jahren hat sich auf dem Ladestraßenbereich des
				Bahnhofs Frechen kaum etwas verändert. VT 95 der KBEF (ex
				Montafoner Bahn Bludenz-Schruns, Österreich) verweilt auf
				einem Ladegleis anlässlich einer Sonderfahrt. Foto: 13.
				Oktober 1991 - Herbert Eidam, Köln 
				 
				 Personenverkehr 
				 
				Anfang der 90er Jahre waren
				Personenverkehrsanlagen noch nicht stadtbahnmäßig
				ausgebaut und erinnerten zum Teil noch an die Zeiten der
				Vorortbahn. 
				  An
				der Haltestelle Frechen Bahnhof nördlich des Stellwerks
				wartet KVB-DÜWAG-8-Achser 3856 (Bj. 1964) auf der Linie 2
				auf die Weiterfahrt nach Benzelrath. Ab Frechen Bahnhof war die
				Strecke Richtung Innenstadt eingleisig. Der Triebwagen wurde im
				Jahr 2001 nach Konya, Türkei abgegeben und verkehrt dort als
				Wagen 148. Foto: 25. September 1993 - Herbert Eidam, Köln 
				Beim KFBE-Jubiläum wurden
				Mitfahrten zum Frechener Quarzwerk angeboten, der Sonderzug wurde
				von HGK-V 4 gezogen. Vom Personenzug aus bot sich ein Blick auf
				die sich ausfädelnde Straßenbahnstrecke mit ihren drei
				Gleisen, von denen eins als Abstell- und Wendegleis für
				Straßenbahnwagen diente. 
				  DÜWAG-8-Achser
				3866 (Bj. 1964) fährt in die Haltestelle ein und kreuzt den
				nach Köln fahrenden Zug der Linie 2. Auf dem Betriebsgleis
				befindet sich der KFBE-Museumszug "Finchen" (Tw 1285+Bw
				1257+Tw 1286; Herbrandt/Siemens 1911). Fotos: 25. September
				1993 - Herbert Eidam, Köln 
				  Vor
				dem Bf Frechen verzweigen sich die Gleise in Richtung Frechen
				Innenstadt und die Gütergleise. Das Foto zeigt
				KFBE-Museumszug Finchen (Tw 1285+Bw 1257+Tw 1286;
				Herbrandt/Siemens 1911). Beim KFBE-Jubiläum wurden
				Pendelfahrten von Frechen Bahnhof nach Benzelrath angeboten. Die
				Wagen waren bis 1966 im Einsatz. Bis 1969 hieß die
				Linienbezeichnung F. Foto: 25. September 1993 -
				Herbert Eidam, Köln
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