Neuer Zentraler Omnibusbahnhof in Hürth-Mitte



29. Oktober 2002 - Der neue ZOB in Hürth vom Parkdeck des Hürth-Park Einkaufszentrums gesehen


Das neue Terminal verfügt über 12 Anfahrtmöglichkeiten für Busse und reicht kapazitätsmäßig für die Zukunft. Die jetzige Anlage scheint einem Wunsch nach eventueller Stadtbahnanbindung Rechnung getragen zu haben, gemäß der breiten Überhol- und Standspur auf obigen Bilde rechts.


Zum Zeitpunkt der Aufnahmen waren die Errichtungsarbeiten noch im Gange. Von der Decke hinabhängende Kabelstränge zeugen von einem zu erwartenden Busleit- und Informationssystem. Eine Ampelanlage die mittels Piepser vom Fahrer gesteuert werden kann, ermöglicht ein gefahrloses Einfädeln in den Verkehr.

Zu weiteren Seiten des ÖPNV in Hürth:
Bustreffen am ZOB - eine kleine Bilderserie
Das Terminal bei Nacht




Am 26. Oktober wurden in Hürth-Mitte am Hürth-Park das neue Omnibusterminal, vorwiegend für die Bedürfnisse des Stadtverkehrs Hürth SVH in Betrieb genommen. Die weiße Neoplan-Busflotte der Stadt Hürth erhält somit einen großflächig angelegten zentralen Treffpunkt für ihre 15-minütig getakteten Rendevous zum schnellen Umsteigen.

Die bisherigen Bussteige im Innenhof zwischen Parkhaus und Einkaufscenter reichten spätestens seit dem Ausbau des Hürther Stadtnetzes im Jahre 2000 nur noch bedingt aus. Für einige Minuten blockierte man im Wartefalle die Ausfahrt des zweiten zur Nordseite gelegenen Parkhauses oder mußte in eine zweite Haltereihe vorfahren.


Stadtverkehr, Schulbusse und Regionalbuslinien treffen sich in den frühen Morgenstunden am neuen ZOB


Die neue Konstruktion bewirkt für einen Busfahrer etwas Umdenken, den Ein- und Ausstieg nicht in Pfeilernähe zu halten.


Kritik am ÖPNV in Hürth

Seinerzeit beschaffte man sich die Neoplan-Fahrzeuge, die konstruktionsbedingt wegen Getriebeauslegung und kurzem Radstand eine ruckelige Fahrweise bewirken. Ansonsten hat sich die SVH-Flotte mit Haltestellensystem und SVH-Konzept in die Herzen der Hürther gefahren.

Zur Anlage des neuen ZOB mußten Teile eines Hanges mit Altlasten einer ehemaligen Industriefläche durch aufwendige Erdarbeiten beseitigt werden. Es ist derzeit nicht bekannt, ob die immensen Kosten von 3 Millionen Euro mit für die Beseitigung von ehemaligem Industrieschutt verwendet wurden, welches keine Angelegenheit des ÖPNV ist.

Leider ist die Öffentlichkeit nur halb aufgeklärt, wenn immer noch offen ist, ob es einmal eine Stadtbahn zum Hürth-Park geben soll. Die Auslegung der Anlage läßt jedenfalls eine Erweiterung zu.


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