Bus ist nicht gleich Bus
meinten einige Oldie-, Bus und Foto-Fans aus dem Rheinland am
Samstag, den 2. Oktober 2004, die ihr jährliches Treffen
diesmal im Rhein-Erft Kreis abhielten. Mit einem sogenannten
Scout-Bus ging es zu einigen Betriebshöfen und
Verkehrsknotenpunkten im Rhein-Erft Kreis.
Einige
der Teilnehmer des Treffens mit Vertretern der RVK und REVG in
der Niederlassung Bergheim der RVK Köln GmbH
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Anschließend kam es
zum Höhepunkt des Treffens in der RVK-Niederlassung in
Bergheim. In Anwesenheit einiger Vertreter der Regionalverkehr
Köln GmbH und der Rhein-Erft Verkehrsgesellschaft
verschaffte man sich Einblick in die Situation des Nahverkehrs
im Rhein-Erft Kreis und vor allen Dingen in den vorhandenen
Wagenpark der Bergheimer Niederlassung. Zu diesem Zweck fuhren
Fahrmeister Technik Burkhard Dreilich und Heinrich Klein, ein
Mitorganisator dieses Treffens und Fahrer des Unternehmens,
einige der schönsten Busse der Bergheimer Busszene
fotogerecht in Position. Auch die anwesenden Werkstattleute
freuten sich über das Interesse am Geschehen und hatten
eigens zwei Reihen der Fahrzeuge zum Rangieren bereitgestellt.
Wir interessieren uns
nicht nur für ältere Busse, deren Vorbesitzer und
Lebensläufe, sondern auch für aktuelle Buspolitik.
Wenn wir Betriebshöfe betreten, müssen wir
allerdings berücksichtigen, daß es nicht nur um
Öffentlichen Nahverkehr, sondern auch um Arbeitsplätze
und Privatsphäre geht erklärte Ralf Heinze aus
Bad Godesberg und fügte hinzu: Wenn wir einen
Unternehmer verärgern, bekommen wir keine Information
mehr von ihm; oftmals sind wir aufgrund unseres Fachwissens
willkommene Gesprächspartner.
Gegen Ende des RVK-Besuches
erfuhr man, dass in Bergheim zum Jahresende noch 6 neue
Solofahrzeuge und 3 Gelenkbusse erwartet werden, alle mit der
von der Rhein-Erft Verkehrsgesellschaft REVG bevorzugten
Absenkvorrichtung, um älteren Personen und Behinderten in
Zukunft noch mehr gerecht zu werden.
Schließlich fuhr die
IG Rheinlandbus, wie sie sich nennt, noch zum Betriebshof der
Firma Langen in Elsdorf, die unter der Bezeichnung der
Übernahmefirma Strosser GmbH firmiert. Dort unterbrach
Junior-Chef Rolf Langen eigens seine Tätigkeit in der
Werkstatt, um den Teilnehmern einige Daten zur
Firmengeschichte und Wagenparkpolitik zu nennen. Auch hier
erwartet man zum Jahresende noch 2 neue Überlandfahrzeuge,
die sich im Linien- Schüler- und Ausflugsverkehr
einsetzen lassen; sowie noch 4 weitere moderne Linienbusse mit
Absenkvorrichtung im Frühjahr 2005.
Ein bisschen Wehmut
allerdings klang bei einigen Oldie-Fans mit, als man hört,
dass dieser oder jener ältere Bus schon nicht mehr
existiert oder als Ersatzteilspender herhalten musste.
Heinrich Klein: Das schönste an der Busszene ist,
wenn plötzlich ein restaurierter Oldie auftaucht; dann
verbreitet sich im Internet die Kunde in Windeseile und am
nächsten Tag kommen mehrere Leute von Rhein und Ruhr
angereist, um ein Foto zu machen. Andererseits bin ich auch
schon ins Ruhrgebiet gefahren, um einen ehemaligen
Bergheimer zu fotografieren.
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