„Nicht warten, bis der erste Unfall passiert ist“
Kölnische Rundschau vom 15. Februar 2003



Bedburger SPD-Fraktion will Situation am Busbahnhof der Schulen entschärfen - Viele drängelnde Kinder
Von Sandra Kreienbrink



Bedburg. 13.15 Uhr, die Schule ist zu Ende, und freudige Schüler strömen aus der Schule, um so schnell wie möglich nach Hause zu kommen. Am Bedburger Busbahnhof warten die Schulbusse sogar auf Schüler aus drei Schulen. Die Schulkinder aus dem Silverberg-Gymnasium, der Real- und der Hauptschule drängeln sich nach Schulschluss, um die besten Plätze im Bus zu ergattern. Besonders nach der fünften und sechsten Stunde wird die Situation manchmal chaotisch.

Und gefährlich, wie die SPD-Fraktion im Bedburger Stadtrat findet. Sie fordert von der Stadtverwaltung umgehend Vorschläge, wie der Busbahnhof sicherer gestaltet werden könnte. „Wir dürfen nicht warten, bis der erste Unfall passiert ist“, sagt der stellvertretende Fraktionsvorsitzende, Guido van den Berg. Laut van den Berg stehen zeitweise bis zu acht Busse im Busbahnhof, teilweise sogar in der zweiten Reihe. Die Mädchen und Jungen wüssten oft nicht, in welchen Schulbus die einsteigen müssten, und würden zwischen den Fahrzeugen umherirren.

Drängelgitter sollen schon jetzt die Kinder daran hindern, unbedacht zu ihren Bussen zu rennen. Außerdem besteht zwischen den Schulen ein reger Kontakt. So wird täglich festgelegt, welche Lehrer „Busdienst“ machen. Nach der fünften und sechsten Stunde stehen mehrere Lehrerinnen und Lehrer an den Drängelgittern bereit. Sie versuchen die Schüler zu beruhigen und für ein sicheres Einsteigen zu sorgen. Doch das reicht nach Ansicht der SPD offenbar nicht.

Die SPD bemängelt zudem die Verkehrsführung an der Ecke Karlstraße/St.-Ursula-Weg. Zur Mittagszeit könnten die Schulbusse nur schwer in den St.-Ursula-Weg nach links einbiegen, weil der entgegenkommende Verkehr Vorfahrt hat. Die SPD erwartet deshalb von der Stadt eine Änderung der Vorfahrsregelung, um für einen zügigeren Verkehr zu sorgen.


Es kann schon mal chaotisch zugehen, wenn nach Schulschluss Kinder aus drei Schulen in ihre Busse wollen. (Foto: Kreienbrink)



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