Keine Luft im neuen Bus?
Kölnische Rundschau vom 8. September 2005



Stadtrat Paul ist verärgert über „unerträgliche Temperatur“



Bergheim. Stadtrat Helmut Paul beschwert sich in einem Brief an die Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft über die eingesetzten neuen Busse. „Ich war davon ausgegangen, dass diese Fahrzeuge nicht nur beim erleichterten Einstieg eine Fortentwicklung des Bisherigen darstellen würden“, schreibt Helmut Paul. Tatsächlich sei das aber nicht der Fall. Paul empfindet unter anderem die schwachen Lüftungseinrichtungen bei hohen Temperaturen als nicht ausreichend.

„Gerade im Schülerverkehr werden die Verkehrsmittel bis auf den letzen Stehplatz in Anspruch genommen und es kommen so Temperaturen auf, die für den Fahrgast schlichtweg unerträglich sind“, meint er: Gründe dafür sieht Paul im Fehlen der Klimaanlage und den großen Glasflächen. Zudem könnten in den bussen die Luken im Dach nur wenig aufgeklappt werden, so dass der Luftzug kaum alle Fahrgäste erreichen könne.

„Auch die Fahrer leiden“ - Helmut Paul

„Auch die Fahrer, die eine ganze Schicht in diesen Verhältnissen arbeiten müssen, leiden nach eigenen Bekundungen unter den Gegebenheiten“, sagt Paul. Karl Heinz Reuter, Geschäftsführer der REVG, kann kein ernstzunehmendes Problem erkennen. „Die Fenster in den Bussen können gemäß den Sicherheitsvorschriften zum Teil geöffnet werden und sind somit für die Kühlung verantwortlich und ausreichend“, sagt er. Klimaanlagen in den Busen würden außerdem zu einem Energieverbrauch führen, der schlichtweg nicht vertretbar und auch unnötig sei, meint Reuter. Da bei ihm noch keine Beschwerden eingegangen seien, sehe er keinen Grund, die Busse verändern zu lassen. (sih)


Große Fenster, von denen sich nur wenige öffnen lassen, tragen nach Ansicht von Helmut Paul zur Hitze in den Bussen bei. (Foto: Hoss)



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