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Kölnische
Rundschau 27. Juni 1950
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Burg Mödrath
wird Kinderheim
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Mödrath. Die
Mödrather Burg mit den etwa zehn Morgen großen
Parkanlagen ist vor einiger zeit in den Besitz des Maltheserordens
in Düsseldorf übergegangen. Mit großen baulichen
Veränderungen (u.a. Aufbau eines wieteren Stockwerkes) wird das
Gebäude, das von 1925 bis 1932 Wöchnerinnenheim des
Kreises Bergheim war, zu einem Kinderheim umgebaut. In dem Gebäude
waren bis vor einiger Zeit noch acht Flüchtlingsfamilien
untergebracht, deren anderweitige menschenwürdige Unterbringung
große Sorgen bereitete. Die letzte Familie verließ am 1.
Oktober 1949 die Burg. Bei der Einrichtung der neuen Räume war
man bestrebt, den Kindern ein schönes, gemütliches Heim zu
schaffen. -
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Vorerst sollen 80 Kinder (Jungen und Mädchen
im Alter von 3 bis 14 Jahren eine neue Heimat finden. Es handlet
sich um sogenannte Bewahrkinder, deren Eltern keine Gewähr für
eine gute Erziehung der Kinder bieten. Doch wird auch
Flüchtlingskindern die Tür des Heimes nicht verschlossen
sein. Die untergebrchten schulpflichtigen Kinder werden in der
Volksschule in Mödrath unterrichtet werden. Die Leitung des
Hauses, die in Händen einer Oberin des Maltheserordens liegt,
hofft, das Heim Ende Januar 19ro seiner Bestimmung übergeben zu
können.
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Die Burg Mödrath, in der bald frohes
Kinderlachen ertönen wird und verwahrloste Kinder einer besseren
Zukunft entgegengeführt werden
Zeichnung: H. J. Baum
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