Kölnische Rundschau vom 3. September 1949

Die letzte Stunde von Bottenbroich


Blick auf Bottenbroich

Dröhnen, Krachen und dumpfes Aufschlagen schwerer Gesteinsmassen ließ die Bewohner von Bottenbroich in der vergangenen Woche aufschrecken. Durch Löffelbagger auseinandergerissen, stürzte die Pfarrkirche des Ortes zusammen. Man hatte sich durch eigens geschaffene Öffnungen Zugang zu den Pfeilern verschafft, schwere Drahtseile daran befestigt, diese wiederum an die Bagger angeschlossen und so das mächtige Mauerwerk buchstäblich auseinanderzogen, So verschwand in wenigen Augenblicken eine Jahrhundert alte Stätte, geheiligt durch das Gnadenbild der Muttergottes, ein Symbol des Friedens und des Trostes.


Die Kirche kurz nach der Zerstörung

Fotos: Schmitz-Franke

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