Kölnische
Rundschau vom 1, April 1948-
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Die Zukunft
des Braunkohlengebietes
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Vor dem Ende des Tagebaues -
Natürliches Erholungsgebiet für Köln
JM
Düsseldorf, 31. März. (Eig. Meldung) Der Leiter der
Landesplanungsstelle, Oberbaurat Prager, gab Vertretern der Presse
einen Überblick über seine, dem Ministerpräsidenten
unmittelbar unterstellte Behörde. Sie gilt als eine
ausgleichende überregionale Stelle in der Gesamtplanung des
Landes Nordrhein-Westfalen und in der Verbundwirtschaft. Zum
Aufgabenbereich der Landesplanung gehören ferner alle das
Landesgebiet betreffenden Fragen wirtschaftlicher, industrieller
sowie siedlungs- und verkehrsmäßiger Art.
Im
Rahmen dieser Planung nimmt das Braunkohlenrevier zwischen Köln
und Aachen eine ganz besonders wichtige Stellung ein. Der Tagebau
werde hier, so erklärte Oberbaurat Prager, in absehbarer zeit
seinem Ende zugehen. Darin werde nicht allein das besonders
schwierige Problem der Rekultivierung im Vordergrund der Planung
stehen müssen, sondern die Frage laute: Was wird aus diesem
Gebiet überhaupt, auch verkehrsmäßig? Hier
entwickelte sich das für Köln gegebene Erholungsgebiet.
Oberbaurat Prager, der die Bedeutung der wassertechnischen
Untersuchungen betonte, verwies auf die Entwicklung des
Braunkohlentiefbaus, der allerdings eine Frage der Rentabilität
sei. Man müsse zu einer großen Wirtschaftsplanung für
dieses Gebiet kommen.
Zur Frage der natürlichen
Verbundenheit der Nord- und Südrheinlande sagt Oberbaurat
Prager, man sei dabei, eine Oberflächenkarte zu schaffen mit
den Ackerböden der verschiedenen Güteklassen, mit Wäldern,
Weinbergen und Gärten sowie mit dem Bergbau. Aus dieser Arbeit
ergibt sich, daß die südliche ohne die nördliche
Rheinprovinz nicht existieren könne, weil die guten Böden
im Norden lägen, der Süden habe überwiegend Wald. -
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