Kölnische
Rundschau vom 19. Januar 1950-
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Zucker in
Zahlen
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Wiederaufbau der Zuckerfabrik
in Euskirchen beendet
Euskirchen. Selten war die
Rübenkampagne so schnell beendet wie in diesem Jahr. Sie begann
am 10. 0ktober, das war schon reichlich spät. Der verzögerte
Beginn erklärt sich aus der großen Trockenheit im
Spätsommer und Herbst, die es unmöglich machte, die Rüben
zu ernten. Die Erde war einfach zu hart. Erst nachdem es geregnet
hatte, konnten die Bauern ihre süße Ernte
bergen.
Der Ertrag pro Morgen war in den meisten Fällen
erheblich geringer als im Vorjahr. Als normal rechnet man pro Morgen
75 Doppelzentner. Im Durchschnitt wurden aber hier nur 60 DZ
erreicht. Der Ertrag ist also um zwanzig vH geringer als in einem
mittleren Rübenjahr. In Nordrhein hat man sogar 30 vH als
Gesamtdurchschnitt errechnet. Infolge der geringeren Zufuhr war denn
auch die Kampagne bereits am 20. Dezember beendet. Der Zuckergehalt
war um zwei vH geringer als im Vorjahr.
Die Zuckerfabrik
Pfeiffer und Langen hat im Kriege erhebliche Schäden
davongetragen. Sie sind nach mehrjähriger Arbeit nunmehr im
wesentlichen behoben.
Die Gesamternte der Zuckerrüben
für Nordrhein ist 1949 allerdings, trotz des geringeren
Ertrages, durch die um fast 6.000 ha größeren Anbaufläche
noch etwas größer als im Vorjahr: 1948 = 10,1 Mill. Dz,
1949 = 10,9 Mill. Dz. Die Zuckerausbeute ist allerdings geringer als
1948. Wesentlich ungünstiger ist aber die Futterrübenernte,
da hier bei einer kleineren Anbaufläche ein ha-Ertrag von nur
424 Dz/ha herauskam. Die Futterrübenernte ist daher 1949 fast
3,5 Mill. Dz niedriger als 1948.
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