Beilage
Kölnische Rundschau September 1947
An
Erft und Gilbach-
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Bergfried
und Löwe -
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Zu unserm Titelbild
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Der Kopf unserer Heimatblätter
für den Kreis Bergheim zeigt den wuchtigen Bergfried von Schloß
Harff, der nun schon über 600 Jahre der treue Wächter des
Landes an der Erft ist. Schloß Harff, schon seit dem 13.
Jahrhundert nachweisbar im Besitz der Herren von Harff, nach deren
Aussterben im 17. Jahrhundert an die Freiherren von Mirbach
übergegangen, und seit der Mitte des 19. Jahrhunderts den
Grafen von Mirbach-Harff als Stammsitz dienend, ist nicht nur eine
unserer schönsten und eindruckvollsten rheinischen
Wasserburgen, sondern war auch immer ein Mittelpunkt gepflegter
rheinischer Kultur, wie es die wertvolle Gemäldesammlung
niederländischer Meister, die Bilderhandschriften in der vor
allem an historischer Literatur reichen Bibliothek und das
reichhaltige Familienarchiv der Grafen von Mirbach-Harff, eines der
umfangreichsten und besterhaltenen Adelsarchive des Rheinlandes
zeigen.
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Der Jülicher Löwe erinnert
daran, daß allein 24 Gemeinden des heutigen Kreises Bergheim
früher zum Herzogtum Jülich gehört haben. Nur
Blatzheim, Hüchelhoven und Pütz gehörten zu Kurköln,
Kerpen und Mödrath zur Reichsgrafschaft Kerpen und Lommersum.
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Der Kreis Bergheim wurde 1816 aus
den 14 Bürgermeistereien Bedburg, Bergheim, Blatzheim, Buir,
Esch, Heppendorf, Hüchelhoven, Kaster, Kerpen, Königshoven,
Paffendorf, Pütz, Sindorf und Türnich gebildet. Er zählte
damals 28.032 Einwohner, gegen 68.575 im Jahre 1933. 1935 hatte der
Kreis bei 36.439 ha Größe 69.663 Einwohner. Erster
Landrat war Graf Beissel von Gymnich (1816-1837).
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