Kölnische
Rundschau 13. Oktober 1950-
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Landschaft
unterm Flügelrad
Entwicklung
des Eisenbahn- und Verkehrswesens im Kölner Raum -
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Unser Heimatgebiet gehört zu
den am dichtesten besiedelten Gegenden der Bundesrepublik. Zudem
birgt es auch eine solche Fülle wichtigster wirtschaftlicher
Produktionsstätten, daß hier die Verkehrsfrage immer als
eine der brennendsten an der Spitze steht. Es ist daher von
besonderem Interesse, einem der Hauptverkehrsträger, der
Eisenbahn, eine Betrachtung zu widmen, die nicht nur ihre heutige
Bedeutung kennzeichnet, sondern auch einen Ueberblick über die
Entwicklung gibt, die ihrerseits die Steigerungen unseres heimischen
Wirtschaftslebens widerspiegelt.
Vor 115 Jahren
noch Teufelsgefährt
Als James Watt
1796 die erste Dampfmaschine erfand, als 26 Jahre später George
Stephenson die erste mit Dampf betriebene Lokomotive erbaute, schlug
zwar die Geburtsstunde der modernen Verkehrstechnik, aber bis zu
ihrer praktischen Bewährung war es noch ein hindernisreicher
Weg.
Wir Menschen des 20. Jahrhundert, die in den letzten
Jahrzehnten von einer technischen Errungenschaft zur anderen jagten,
so daß wir heute schon erstaunt fragen können, ob denn
die eisenbahn gegenüber den anderen modernen Verkehrsmitteln,
Auto und Flugzeug, überhaupt noch modern ist - wir verstehen
die Erregung der Menschen der damaligen Zeit über dieses
Gefährt des Teufels, das sie aus der verträumten
Geruhsamkeit der Postkutschenaera rüttelte, nicht mehr recht.
Und doch sind erst 136 Jahre seit der Stephenson'schen Erfindung
vergangen, erst 115 Jahre, seit die erste Eisenbahn in Deutschland
am 7. Dezember 1835 von Nürnberg nach Fürth fuhr. Die
eigentliche Ausbreitung der Eisenbahnen in unserem Lande erfolgte
nur langsam. 1837-39 wurde die 116 km lange Strecke Leipzig -
Dresden in Betrieb genomen. Der Höhepunkt des Eisenbahnwesens
fällt erst in die Zeit von 1870 - 80. In diesen rund 75 Jahren
bis heute hat die Entwicklung dieses Verkehrsmittels Riesenschritte
gemacht.
Gewiß, die Eisenbahn bleibt unentbehrlich,
aber seit der Mitte des vorigen Jahrhunderts hastet die moderne
Entwicklung der Technik unaufhaltsam vorwärts. In den 80er
Jahren bauten Karl Benz (Mannheim) und Gottlieb Daimler (Stuttgart)
das erste Automobil - ebenfalls zuerst viel verlacht. - Es wurde
aber doch im Laufe der Zeit zum ernsthaften Konkurrenten, besonders
im Großtransport. In diese großzügige Entwicklung
hinein platzte dann noch die Erfindung des Flugzeuges. Hier ging die
Entwicklung vom ersten Gleitflugzeug Lilienthals im Jahre 1896 in
rasendem Tempo weiter bis zu den heutigen modernen Riesenflugbooten,
die täglich die Weltkugel umkreisen. Eine Neuerung überflügelte
die andere, und der Konkurrenzkampf der drei bedeutendsten
Verkehrsmittel spornte zu immer neuen Leistungen an. Dem Landverkehr
erwuchs mit der praktischen Bewährung der Dampfmaschine auch
gleich ein neuer Rivale; der im Güterverkehr heute
unentbehrliche Dampfschlepper, der an die Stelle des alten
Treidelschiffes trat.
Und wenn die Eisenbahn - trotz der
modernen Entwicklung von Auto und Flugzeug mit allen Vorteilen -
heute noch ihre beherrschende Stellung bewahrt hat, - die sie
besonders im Ueberlandverkehr unentbehrlich machte - so resultiert
das in erster Linie aus ihren vier großen Vorteilen: der
Schnelligkeit, Pünktlichkeit, Sicherheit der Beförderung
und Betriebsfähigkeit bei jedem Wetter. Diese vier Faktoren,
die sie einst zu dem Verkehrsmittel überhaupt machten und die
Voraussetzung für den damit einsetzenden enormen Aufschwung von
Handel, Verkehr und Versorgung der rasch anwachsenden Zahl der
Bevölkerung in den Großstädten bildete, läßt
sie auch heute noch diesen wichtigen Platz im modernen Verkehr
einnehmen.
In unserem Heimatgebiet
Durch
seine verkehrsgeograpisch günstige Lange am Rhein ist Köln
in seiner fast zweitausendjährigen Geschichte schon
naturgegeben zu einer der frühesten und bedeutendsten
Siedlungen Westdeutschlands geworden, zum Schnittpunkt der wichtigen
Völkerstraßen des Altertums und damit auch zum Zentrum
des frühesten Warenaustausches und zur Hochburg des Kultur- und
Geisteslebens. Hier in der Stadt am Rhein waren auch alle
Bedingungen zur Entwicklung des modernen Verkehrs gegeben, die mit
dem Bau der Eisenbahnen ihren Aufschwung nahm. Die Umsicht und der
freie Kaufmannsgeist der Bürger und Stadtväter der alten
Hansestadt erkannten sogleich die großen und neuen
Möglichkeiten ihrer Stadt, die ihr aus der verkehrstechnischen
Umwälzung durch die Eisenbahn erwachsen würden und übe
Köln hinaus dem ganzen Heimatgebiet. In den 30er Jahren des
vorigen Jahrhunderts bildete sich in Köln ein Komitée,
das den Bau einer Eisenbahn von Köln nach Antwerpen plante, um
den Handel von der fortdauernden Abhängigkeit Hollands, in die
Köln durch den Verlust der Stapelrechte in der
Rheinschiffahrtsakte von 1831 gekommen war, zu befreien. Zudem
versprach jenes Bahnprojekt einen bedeutenden Aufschwung des
Handels, da das zu durchfahrende Gebiet zwischen Köln und der
belgischen Grenze: die fruchtbare Erftniederung, daran anschließend
das Jülicher Land - einst des heiligen römischen
Reiches Kornkammer genannt - und der gesamte Industriebezirk
um Düren, Krefeld, Gladbach, Viersen, unmittelbar mit dem
Verkehrs- und Handelszentrum Kölns verbunden werden konnte.
Nachdem die belgischen Pläne einer Eisenbahn von der
deutschen Grenze bis Antwerpen ihrer Verwirklichung entgegensahen,
beschloß man in Köln um so eifriger den Anschluß an
diese Bahn. Erstmalig trat 1833 ein Komitée unter dem Vorsitz
des Kölner Oberbürgermeisters Steinberger zusammen.
Namhafte Männer des kölnischen Handels und der rheinischen
Industrie - wie Camphausen, Deichmann und der Präsident der
Handelskammer Merkens gehörten ihm an.
Die
Rheinische Eisenbahngesellschaft
Im Mai 1835 war die
erste Million der Aktien vollgezeichnet, und auf der ersten
Generalversammlung konsolidierte sich das Komitée zur
Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft mit dem Sitz in Köln.
Die Bahnlinienführung war gedacht von Köln über
Bocklemünd, Widdersdorf, nördlich an Königsdorf
vorbei, über Elsdorf, an Weißweiler und Eschweiler
vorüber, dem Indebach und Münsterbach folgend, unter
Umgehung Eupens, um bei Stockum die belgische Grenze zu erreichen.
Wie ersichtlich, sollten Jülich, Düren, Aachen und Eupen
nicht unmittelbar berührt wurden. Terrrainschwierigkeiten
hätten die Strecke um ein erhebliches verlängert.
Naturgemäß schuf sich die Kölner
Gesellschaft durch die Umgehung Aachens einen starken Widersacher.
Unterstützer und Verfechter der Aachener Sache war David
Hansemann, Begründer der Aachener Feuerversicherung, 1848
preußischer Finanzminister und später Gründer der
ersten deutschen Großbanken. Um die Aachener Wünsche
ebenfalls durchzusetzen, gründete Hansemann als
Konkurrenzunternehmen die Preußisch Rheinische
Eisenbahn-Gesellschaft. Der König gestand schließlich
1837 nach langem Papierkrieg durch Kabinettsordre der Rheinischen
Eisenbahn-Gesellschaft die Konzession zum Bau der Bahn zur
belgischen Grenze unter der Bedingung zu, daß die linie über
Düren, Aachen, Burtscheid führe und befahl, die Aachener
Interessenten an den Aktien der Kölner Gesellschaft zu
beteiligen. Der Sitz der Gesellschaft blieb, auf königlichen
Erlaß hin, Köln.
Vier Jahre erbitterten Ringens
waren seit dem ersten Plan einer Köln - Antwerpener Bahn
vergangen: die alte Rheinische Eisenbahn-Gesellschaft
unter Camphausens hervorragender Führung war in eine neue,
erweiterte umgewandelt worden, deren Präsidenten der Kölner
Landgerichtspräsident von Oppen, ein enger Mitarbeiter
Camphausen, und Vizepräsident Hansemann waren, Camphausen
selbst, dem Köln so unendlich viel zu verdanken hatte, legte
sein Amt nieder, nachdem er der neuen Gesellschaft alle Wege geebnet
hatte.
1839 konnte mit den Erdarbeiten der Bahnlinie
begonnen werden. Im gleichen Jahre wurde die Strecke vom
Sicherheitshafen bis Müngersdorf fertiggestellt. Dreißig
Brücken - wobei die Erftbrücken wegen des Grundwassers
besonders schwere Probleme stellten, - wurden gebaut. Der
Königsdorfer Tunnel wurde in diesem Jahre fast fertig, am
Nirmer Tunnel wurde ebenfalls gebaut, und das Burtscheider Viadukt
sah seiner Vollendung entgegen. In Köln wurde in Rheinnähe,
am Thürmchen, ein provisorischer Stationshof gebaut, bei
Müngersdorf eine kleine Station im Belvederestil mit
Restaurationsgarten - ein Gebäude, das heute noch steht.
1840
erfolgte die Beendigung des großen Tunnels bei Königsdorf
und die Inbetriebnahme der Strecke bis Lövenich. Die Arbeiten
an der Strecke zwischen Erft und Inde nahmen guten Fortgang, so daß
1841 im August die Linie Köln - Düren befahren werden
konnte. Schon am 6. September des gleichen Jahres erfolgte dann die
Inbetriebnahme der gesamten Strecke Köln - Aachen für den
Personenverkehr, die zu Ende des Jahres auch dem Güterverkehr
freigegeben wurde.
1843 wurde dann auch der Anschluß
an die belgischen Bahnen über Herbesthal, Verviers, Lüttich
nach Antwerpen vollendet. Am 15. Oktober fand der offizielle Festakt
der Einweihung der Strecke Köln - Antwerpen in Anwesenheit
zahlreicher deutscher und belgischer Gäste statt. Es war ein
Verbrüderungsfest des Rheinlandes mit dem jungen belgischen
Königreich, zu dem die rheinischen Teilnehmer nach Antwerpen
fuhren, wo die ganze Stadt, Militär und Regierung an den
Feierlichkeiten teilnahmen. Die Stadt gab ein großes
Festbankett, und nach dem Besuch von Lüttich, Verviers und
Aachen fuhr die deutsch-belgische Gesellschaft - überall auf
den Stationen von der Bevölkerung mit Fahnen und Böllerschüssen
begrüßt - nach Köln. Die alte Rheinstadt gab ein
Festmahl in den Sälen der Kasinogesellschaft. Eine Woche
dauerten die Festlichkeiten in Köln.
1844 wurde von
belgischer Seite eine Société de chemin de fer
Belge-Rhénan gegründet, die mit den belgischen
Ministerien, der Eisenbahnverwaltung und den rheinischen
Handelskammern in Verbindung trat. Handelsverträge wurden
abgeschlossen und der 13. Oktober, der Jahrestag der Eröffnung
der Bahn, alljährlich gefeiert. Kann der Wert der Eisenbahnen -
abgesehen von ihren verkehrstechnischen Vorteilen - deutlicher
hervortreten, als in dieser ihrer völkerverbrüdernden
Eigenschaft? Eine Münze, die anläßlich dieses
Ereignisses geprägt wurde, zeigt auf ihrem Avers König
Leopold, auf ihrem Revers Vater Rhein und Schelde, die
Friedensgöttin, die den Frauengestalten Preußen und
Belgien die Hand reicht und im Hintergrund den Kölner Dom und
das Antwerpener Rathaus. Die Umschrift lautet: La guerre les
divisées, la paix les réunira. (Der Krieg hat
sie getrennt, der Friede wird sie vereinen).
Weitere
Gesellschaften folgten
Nun war der Eisenbahn der Weg
geebnet zu ihrer weiteren Ausbreitung, die dann folgerichtig ihren
Fortgang nahm. 1844 wurde mit dem Legen der Doppelgleise auf der
Strecke Köln - Aachen begonnen, womit man 1855
([1845?-wisoveg]) fertig war. Im gleichen Jahr wurde die Eisenbahn
Köln - Bonn mit dem Bahnhof St. Pantaleon in Köln von der
Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft in Betrieb genommen.
1845 ([1855?-wisoveg]) die Linie Köln - Düsseldorf -
Speldorf, 1856 die Strecke Bonn - Rolandseck, die 1858 bis Koblenz,
1859 bis Bingen - Trier - Saarbrücken erweitert wurde.
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1841
konstituierte sich in Köln - auf Camphausens und Hansemanns
Anregung hin - ein zweites Eisenbahnunternehmen: die Köln-Mindener
Eisenbahn-Gesellschaft, deren Plan eine Verbindung Kölns
mit dem Ruhrgebiet bis Minden war. Bis zu Festlegung der
projektierten Bahnlinie sollten allerdings noch vier Jahre vergehen.
1845 war er erste Teil der Strecke von Köln nach Düsseldorf
mit dem Bahnhof Köln-Deutz fertiggestellt, im Februar 1846 die
Linie Düsseldorf-Duisburg, Ende des jahres konnte die Strecke
von Duisburg bis Berge-Borgbeck in Betrieb genommen werden - wenn
auch vorerst nur für Kohlentransporte. Im Mai 1847 erfolgte der
Bau der Bahn bis Hamm und im Oktober die Eröffnung der gesamten
Bahnlinie bis Minden. 1848 wurde die Zweigbahn Hamm-Münster
fertiggestellt. Von dem gleichen Bahnunternehmen wurden die Strecken
Köln-Deutz - Gießen und Köln - Hamburg in Betrieb
genommen. In dem politischen Krisenjahr 1848 versagten die
finanziellen Mittel der Köln-Mindener und es
erfolgte ihre Auflösung und Abtretung an den Staat, aus der
dann 1850 die Königlich Preußische Westfälische
Staatseisenbahn entstand, die 1850 ihre erste Strecke von Hamm
nach Paderborn in Betrieb nahm.
1844 entstand in Elberfeld
die Bergisch-Märkische Eisenbahn-Gesellschaft, die 1847 die
Strecke Elberfeld - Schwelm eröffnete und sie noch im gleichen
Jahr bis Dortmund führte. Eine Zweigbahn der Gesellschaft schuf
dann die schon lange geplante Verbindung Düsseldorf -
Elberfeld, und eine Linie von Köln-Deutz nach Bensberg.
Blicken wir zurück auf die Entwicklung der Eisenbahn in
unserem Heimatgebiet, so steht im Anfang leuchtend der name Ludolf
Camphausens und der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft.
Seine Arbeit, fortgeführt von Hansemann, findet 1844, bei den
Direktions-Neuwahlen, ihren würdigen Vertreter in Gustav von
Mevissen, jenem Mann, der durch sein zielbewußtes, energisches
Streben, seinen Idealismus und Liebenswürdigkeit, die
Rheinische Eisenbahn bis zu ihrer Verstaatlichung 1879/80 zu ihrer
so bedeutenden Stellung im europäischen Eisenbahnnetz
emporführte.
Wie kaum ein anderes Eisenbahnunternehmen
versinnbildlicht die Rheinische Eisenbahn die Geschichte
der Eisenbahn überhaupt und zeigt, was Ausdauer und
kaufmännischer Unternehmergeist vermögen.
Köln
als Mittelpunkt
Nach der Verstaatlichung der Bahnen
ging die Weiterentwicklung mit staatlichen Finanzen rasch vorwärts,
und eine einheitliche Verkehrs- und Tarifpolitik war gewährleistet.
1859 wurde der Güter- und zentrale Verschiebebahnhof Gereon in
Betrieb genommen, im selben Jahr die erste zweigleisige
Eisenbahnbrücke in Köln über den Rhein gebaut und an
der Stelle des heutigen Hauptbahnhofes der neue Zentralbahnhof
gebaut. Damit wurde Köln zu einem der bedeutendsten
Verkehrsknotenpunkte im Westen. 1891 erfolgte die Eröffnung des
neuen Hauptbahnhofes, der bis 1894 modernisiert und zu seiner
heutigen Hochlage umgestaltet wurde. An Stelle der alten Rheinbrücke
wurde 1911 die viergleisige Hohenzollernbrücke und die
Südbrücke (1910) gebaut, Mit der Ausweitung des Bahnnetzes
entstanden weitere Bahnhöfe in den Vororten von Köln: so
der Bahnhof Mülheim für die Strecke Richtung Berg.
Gladbach, der Bahnhof Ehrenfeld für die Bahnlinie
München-Gladbach und Köln-Kalk als Endbahnhof der Strecke
Overath.
Der erste Weltkrieg brachte diese großzügige
Entwicklung ins Stocken, von den Zerstörungen des zweiten
Weltkrieges gar nicht zu sprechen. Die einzige noch gebliebene
Kölner Eisenbahnbrücke war die Hohenzollernbrücke,
die dann am 6. März von deutscher Seite gesprengt wurde. Aber
schon 1946 konnte die Südbrücke eingleisig wieder dem
Verkehr übergeben werden, 1948 zweigleisig die provisorisch
wiederhergestellte Hohenzollernbrücke.
In den fünf
Jahren seit der Beendigung des Krieges hat die Eisenbahn im
Aufräumungsprogramm und der Verbesserung ihrer
Beförderungsmöglichkeiten Großes geleistet. Durch
die Neueinrichtung des Nahschnellverkehrs im Raum von Köln ist
den gesteigerten Verkehrsbedürfnissen der wachsenden
Bevölkerung im Kölner Raum Rechnung getragen. Zahlreiche
Fahrpeisermäßigungen, Verbesserungen und moderner Ausbau
der Züge tragen weiterhin dazu bei, das Reisen so angenehm wie
möglich zu gestalten. Und auch der Güterverkehr hat wieder
einen Umfang erreicht, der den Bedürfnissen gerecht wird. Wir
brauchen nur die beiden Worte Kohlentransport und
Rübenkampagne zu nennen, um eine Vorstellung davon
aufkommen zu lassen, was die Eisenbahn heute in unserem Heimatgebiet
leisten muß. Zweck unserer Rückschau war es, einmal
aufzuzeigen, in welch verhältnismäßig kurzer Zeit
sich hier eine Entwicklung vollzog, ohne die unser heutiges
Wirtschaftsleben, unsere Kultur gar nicht denkbar wäre. Und das
danken wir den wackeren Männern unterm Flügelrad.
D. Sch.
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Wisoveg-Ergänzungsfotos: -
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Köln
HBF
Köln
HBF
um 1909
Köln
Hohenzollernbrücke
1897, 1914, 1925
-
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