Kölnische
Rundschau vom 5. Dezember 1950-
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Adolph Kolping
zum Gedächtnis
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Kerpen. Zwei Gedenktage von großer
Bedeutung werden in unserer Kolpingstadt in dieser Woche in
feierlicher Weise begangen. Es sind dies der Sterbetag (4.12.1865)
und der Geburtstag (8.12.1813) unseres großen Sohnes,
Priesters und Gesellenvaters Adolf Kolping.
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In
einer sehr unruhigen Zeit wurde Adolf Kolping am 8.12.1813 in dem
damals unter französischer Herrschaft stehenden Flecken Kerpen
als Sohn der Schäfer-Eheleute Peter Kolping und Anna Maria
Zurheyden geboren. Das Geburtshaus befindet sich heute noch an der
Obermühle. In der Zwischenzeit ist das Anwesen in das Eigentum
des Kölner Gesellenvereins übergegangen. -
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Die Kolpingstadt läßt es
sich nicht nehmen, in jedem Jahre den Sterbe- und Geburtstag ihres
großen Sohnes würdig zu begehen. Am Sonntag, dem Vortage
des sich nunmehr zum 85. Male jährenden Sterbetages, gingen die
Mitglieder der Kolpingsfamilie in der mit den alten Fahnen
geschmückten Notkirche zum Tische des Herrn. Nach dem
Gottesdienst fanden sie sich im Gesellenhause zu einem
Gemeinschaftsfrühstück ein. Am Abend desselben Tages um 20
Uhr war nach einer festlichen Andacht in der Notkirche eine
schlichte und schöne Gedenkfeier an den Todestag des
Gesellenvaters im Kolpinghause. - Am Montag, dem eigentlichen
Jahrestag seines Tode, war aus diesem Anlaß ein ewiges Gebet,
in dem die Kolpingstädter in würdiger Weise ihres großen
Sohnes gedachten.
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