Das Bergheimer Schützenfest







Kreis-Blatt
für den
Kreis Bergheim

Redigiert und verlegt von Leonard Moeker.

vom 4. April 1846


Melodie Normandie





Das Bergheimer Schützenfest

Wenn von der Sonne letzten Spuren
Der rothe Schein dem West' entsteigt,
Wenn über Bergheim's hübschen Fluren
Die Thurmuhr Neun dann endlich schlägt!
Hört Ihr dann: daß die Musik erschillt,
Vermischt mit Pfeif' und Trommelschlag!
Alsdann wisset, daß die Schützen gild
Für das Fest bestimmt den folgenden Tag

Wenn auf dem Thurm die Vier erdröhnen,
Setzt sich der wack're Zug in Marsch,
Wenn nun die Musik wird ertönen
Alsdann geht er noch 'mal so rasch.
Alle treu um die Fahne 'geschaart
Geht es voran zum Königsschuß;
Alles ist so brüderlich gepaart,
Daß Jedermann Frohsinn ergreifen muß.


Wenn dann am nächsten frühen Morgen
Der Tambour die Reveille schlägt,
Alsdann erhebt Euch frei von Sorgen,
Da Alles heut sich fröhlich regt;
Freut Ihr Euch Pfingsten. ja all' zu Haus
Nennt Kirmes ja mitmachen werth;
Doch lacht Ihr all' die Vergnügen aus,
Sobald ein Schützenfest Euch ist bescheert,

Nachdem der König decoriret,
Gehts zurück mit klingendem Spiel;
Wenn Fahn' und König heimgeführet,
Dann naht heran das Freudenziel
Und Alles geht nach dem Schützenball
Zum Frohsinn und Geselligkeit;
Es sammelt sich in dem Festessaal,
Wo Liebe nur waltet und Einigkeit,

Es wogt im Saale auf und nieder,
Alles regt sich in Luft und Scherz,
Vermischt mit schönen Harmonien,
Daß freudig hebt sich jedes Herz;
Es ist ja so schön an diesem Ort
Es ist so hübsch bewundernswerth,
Und Ihr findet nur Vergnügen dort,
Ja Alles, Alles was das Herz begehrt.

P. J. H. Limb?.ol.?
[unleserlich...]





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