Das Bergheimer Schützenfest
Wenn von der Sonne letzten
Spuren Der rothe Schein dem West' entsteigt, Wenn über
Bergheim's hübschen Fluren Die Thurmuhr Neun dann endlich
schlägt! Hört Ihr dann: daß die Musik
erschillt, Vermischt mit Pfeif' und Trommelschlag! Alsdann
wisset, daß die Schützen gild Für das Fest
bestimmt den folgenden Tag
Wenn auf dem Thurm die Vier
erdröhnen, Setzt sich der wack're Zug in Marsch, Wenn
nun die Musik wird ertönen Alsdann geht er noch 'mal so
rasch. Alle treu um die Fahne 'geschaart Geht es voran zum
Königsschuß; Alles ist so brüderlich
gepaart, Daß Jedermann Frohsinn ergreifen muß.
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Wenn dann am nächsten
frühen Morgen Der Tambour die Reveille schlägt, Alsdann
erhebt Euch frei von Sorgen, Da Alles heut sich fröhlich
regt; Freut Ihr Euch Pfingsten. ja all' zu Haus Nennt
Kirmes ja mitmachen werth; Doch lacht Ihr all' die Vergnügen
aus, Sobald ein Schützenfest Euch ist bescheert,
Nachdem der König
decoriret, Gehts zurück mit klingendem Spiel; Wenn
Fahn' und König heimgeführet, Dann naht heran das
Freudenziel Und Alles geht nach dem Schützenball Zum
Frohsinn und Geselligkeit; Es sammelt sich in dem
Festessaal, Wo Liebe nur waltet und Einigkeit,
Es wogt im Saale auf und
nieder, Alles regt sich in Luft und Scherz, Vermischt mit
schönen Harmonien, Daß freudig hebt sich jedes
Herz; Es ist ja so schön an diesem Ort Es ist so
hübsch bewundernswerth, Und Ihr findet nur Vergnügen
dort, Ja Alles, Alles was das Herz begehrt.
P. J. H. Limb?.ol.?
[unleserlich...] |