Dürener Zeitung vom 7.10.1950

Ein froher Tag für die Nordeifel

Bundesbahn eröffnet Reststrecke der Bahn Düren - Heimbach - Blens, Hausen und Heimbach im Schmuck der Fahnen und Girlanden

Heimbach, 6. Oktober (Eig. Bericht) - Mit der Fahrt eines Sonderzuges übergab die Bundesbahn die Eifelstrecke Düren - Heimbach der Öffentlichkeit. Der Präsident der Bundesbahndirektion Köln, Dr.-Ing. Hardt, ließ es sich nicht nehmen, der Einweihung selbst beizuwohnen. Er konnte als Vertreter des Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen und des Verkehrsministers, Ministerialrat Rademacher, den Regierungsvizepräsidenten von Aachen, Richter, den Bundestagsabgeordneten Günther, den Staatssekretär Wandersleb vom Bundesaufbauministerium und die Landtagsabgeordneten der Kreise Düren und Schleiden, Dr. Leo Schwering und Josef Hilgers, begrüßen.

Der Sonderzug, dessen Lokomotive mit grünen Girlanden und bunten Fahnen geschmückt worden war, hielt von Nideggen ab an jeder Station und wurde von der Bevölkerung, vor allem aber von den Kindern mit bunten Fähnchen und Luftballons herzlich begrüßt. Den Höhepunkt der Fahrt erlebten die Teilnehmer in Heimbach. Der ganze Ort war mit Fahnen und Girlanden geschmückt. Amtsdirektor Küpper gab seine Freude darüber Ausdruck, daß es mit Hilfe des Grenzlandfonds gelungen sei, endlich wieder Heimbach an das Netz der Bundesbahn anzuschließen. Heimbachs Wirtschaft und vor allem der Fremdenverkehr hätten nunmehr wieder die Möglichkeit zu weiterem Aufstieg.

Der Präsident der Bundesbahndirektion Köln brachte der Bevölkerung die Versicherung zu mAusdruck, daß die Bundesbahn nunmehr die Hoffnungen der Bevölkerung der Nordeifel erfüllen werde.

In Heimbach fanden die Gäste der Bundesbahn und der Regierung herzliche Aufnahme.

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Wir kommen in der Montagsausgabe auf den für die Nordeifel denkwürdigen Tag zurück.


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