Neuer
Vorstand bei der Dürener Eisenbahn-AG
Aachener Volkszeitung vom 21. Dezember 1948
Aus dem Vorstand der Dürener Eisenbahn-AG schieden Alfred Schoeller und Gerold Schüll. Neu gewählt wurden Betriebsdirektor Bernhard Müller und der kaufmännische Direktor Heinz Garbrecht.
Bis zu diesem Tage wurden die
Geschäfte des ersten Vorstandes ohne Unterbrechung in drei
Generationen seit dem Jahre 1892 von der Familie Schoeller durch
Felix Heinrich, Heinrich und Alfred ehrenamtlich geführt. Es
wird nur wenige gemeinnützige Unternehmen geben, deren Führung
über ein halbes Jahrhundert in den Händen ein und derselben
Familie lag. In dieser Zeitspanne entwickelte sich das
Bahnunternehmen zum Segen der Dürener Industrie und der gesamten
Bevölkerung auf seinen höchsten Stand. Nach den furchtbaren
Schäden durch den Krieg war es Alfred Schoeller, der nach seiner
Rückkehr aus der Evakuierung nochmals das Steuer der
Gesellschaft ergriff und den Wiederaufbau für den wichtigsten
Teil der Bahn durchführte. Eine erfreuliche Duplizität
traditioneller Familienverbundenheit mit der Dürener
Eisenbahn-AG ist durch die Familie Schüll in Birkesdorf gegeben.
Seit der Gründung des Unternehmens gehören ebenfalls über
drei Generationen, Walter, Oskar und Gerold Schüll dem Vorstand
der Gesellschaft an. Der Bau der Straße von Birkesdorf nach
Hoven, der Rurbrücke und der beiden Teichbrücken ist im
wesentlichen das Verdienst von Oskar Schüll.
Foto:
Peter Boehm / Sammlung Verkehrsbild Axel
Reuther Raderthalgürtel 7, D 50968 Köln
1.3.1964
Dürener Eisenbahn DEAG, Birkesdorf, div. Fahrzeuge
Wenn heute die Mitglieder dieser beiden Dürener Familien ihre Ämter als Vorstand niedergelegt haben, so werden sie doch als Mitglieder des Aufsichtsrates noch lange Jahre ihre reichen Erfahrungen und Kenntnisse dem Unternehmen widmen können.