Stippvisiten
in Thüringen
Zu
Besuch in Eisenach im Dezember 2001, Mai und September
2001
Verkehrswesen und historische
Straßenbahnen in Eisenach
Direkt hinter der Grenze der alten
Bundesrepublik liegt Thüringen. Ab hier finden sich noch einige
übernommene Nahverkehrssysteme aus DDR-Zeiten, jedoch hat man
seit der Wende gewaltig aufgeholt.
Eisenach verfügt seit
Ende 1975 nicht mehr über eine Straßenbahn. Die Stadt
erscheint dem Besucher als eine Mischung aus Kultur-, Industrie-,
Kur- und Touristenort und man hat den Eindruck, im Anschluß an
westdeutsche Bus- und städtische Nahverkehrsbetriebe
gleichgezogen zu haben. Zwar gibt es in Thüringen Städte,
die bereits zum Überholen angesetzt haben; doch WISOVEG möchte
hier keine verkehrspolitischen Ansichten vertreten, zumal Eisenach
kleiner als die anderen thüringischen Industriestädte ist.
Angekommen am Bahnhof informiert man sich in der nahegelegenen Verkaufsstelle der Kommunalen Personennahverkehrsgesellschaft mbH Eisenach KVG nach den Möglichkeiten im Öffentlichen Nahverkehr. Die Buslinie zur Wartburg ruht im Winter. So erfährt man von der ehemaligen Straßenbahn in Eisenach. Von der damaligen Straßenbahn sind nur noch einige Gleisreste vorhanden. Mit den historischen Straßenbahnen befaßt sich Andreas Borrmann mit seiner historischen Internetseite über Straßenbahnen in Eisenach. Statt Straßenbahnen gibt es bei Wisoveg-Stippvisiten deshalb nur ein Foto vom Bahnhof, sowie Busbilder vom städtischen Omnibusbahnhof und Regionalbusbahnhof.
Touristenattraktion Wartburg und Autoindustrie
Der historisch interessierte
Besucher kommt bei einem Besuch der Wartburg
in den Genuß, einen Einblick in die Geschichte,
Kunst und Kultur (2)
Thüringens zu nehmen. Bau- und
Detailansichten (2) (3)
(4) des Mittelalters, wie man sie
nicht oft zu sehen bekommt. Zahlreiche ausländische und
norddeutsche Besuchergruppen lassen Eisenach bereits im Mai zu einem
kleinen Touristenzentrum werden. Man erfährt vom Leben Martin
Luthers auf der Wartburg, von
einem Sängerwettstreit und der Heiligen Elisabeth von Thüringen.
Die Stadtführung beginnt
am Markt, führt über Georgenkirche, Predigerkirche,
Kreuzkirche, Lutherhaus,
Bachhaus, Bibliothek und endet am Karlsplatz. Unterwegs Impressionen,
Baustile und Eindrücke.
Das ehemalige Automobilwerk
Eisenach (Wartburg-Fahrzeuge) wurde von Opel zum modernen
Produktionsstandort in Deutschland umfunktioniert. Ein
Automobilmuseum zeigt
einige Exponate aus der DDR- und Vorkriegszeit Eisenachs.
Eisenach
- Stadttor und Nikolaikirche vom Karlsplatz gesehen
Ein
Besuch in Eisenach lohnt sich aus mehreren Gründen. Immer wieder
kommt in Gespächen und Führungen im Städchen und der
Wartburg hervor, daß man stolz war, mit den damaligen Mitteln
schon hervorragende Arbeit gemacht zu haben. Mit einigen erworbenen
kleineren Veröffentlichungen
schafft man sich relativ schnell einen Überblick über
Eisenach, seine Geschichte und seine Umgebung. Von Eisenach aus
lassen sich Tagestouren und Kurzausflüge unternehmen, auch ohne
in den Einflußbereich der anderen Thüringer Wirtschafts-
und Kulturzentren zu geraten. Wer tiefer ins Eisenacher Kulturgut
einsteigen will, wird in Bibliotheken, Büchereien und Geschäften
ausreichend versorgt.
H.K.
Surftipp:
Straßenbahnen
in Eisenach von Andreas Borrmann.
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