Die Vennbahn

Zur Geschichte der Vennbahn
Heutiger Verkehr
Der Bahnhof Raeren
Jubiläumsfest 10 Jahre Vennbahn in Raeren


Zur Geschichte der Vennbahn

Die bereits lange vor dem Bau der Vennbahn durch die Preußischen Staatseisenbahnen gemachten Überlegungen durch Private Bahngesellschaften, belgischer und französischer Finanzfachleute, Landräten, Gutsbesitzer, Oberste, Direktoren, Ingenieuren oder königliche Grafen führten alle nicht zur konkreten Verwirklichung einer Eisenbahn im Gebiet der Venn. Die einzelnen Projektbahnen sind unter Planbahnen [*) derzeit deaktiviert] in der Eifel mit aufgeführt. Es sind die traurigen Überlegungen, an einer armen Region nichts verdienen zu können und trotzdem wuchs ein Eisenbahnnetz in einer schwer erschließbaren Region.

Der Gebrauch der Vennbahn als strategische Aufmarschbahn mit seinen Nebenlinien von Born nach Vielsam, St. Vith nach Gouvy lassen eine Betrachtung der Vennbahn oftmals wehmütig erscheinen. Einer wirtschaftlich benachteiligten Vennregion drückten militärische Überlegungen ihren Stempel auf. Als dann endlich Frieden war, drang der Massenindividualverkehr vor und führte allgemein gesehen zur Einstellung von Strecken.

Eine derzeitige Blütezeit gab es im Zusammenhang mit Erztransporten von Lothringen ins Aachener Revier und Kohlezügen im umgekehrte Richtung. Interessante Viadukte und Streckenführung im Grenzgebiet Belgien und Deutschland machen die Strecke landschaftlich reizvoll. Die wirtschaftliche Bedeutung für Massengüter ging mit den Umwälzungen in der Europäischen Montanindustrie zu Ende.


Heutiger Verkehr
Der Personenverkehr im östlichen Belgien bezieht sich hauptsächlich auf die Strecke Lüttich - Luxemburg und Welkenradt - Eupen, Welkenradt - Verviers. Im Nahverkehr finden sich hier Elektrotriebwagen. Nahverkehrszüge im Raume Lüttich, IC-Züge nach Oostende und IR-Züge nach Luxemburg sorgen für regen Verkehr im 2-Stunden-Takt westlich der Venn. Ein Personenverkehr der eigentlichen Vennbahn von Eupen über Raeren und Monschau nach Trois-Pont mit Anschluß nach Luxemburg oder Losheim/Jünkerath wird nicht mehr durchgeführt.

Im Güterverkehr fahren auf der Strecke von und nach Gouvy (an der luxemburger Nordgrenze) werktäglich außer montags 14 Güterzüge, einige davon nur bei Bedarf. Die Strecke der Vennbahn Raeren - Weywertz wird bei Bedarf von Militärzügen befahren, die teilweise auch über Jünkerath im Rahmen von Nato-Transporten erfolgen. Auf der Strecke Büllingen - Trois-Ponts - Weywerts - Büllingen verkehren mit leichten Abweichungen werktags 2 Holz(Leer)-Züge in jede Richtung.

Der Museums- bzw Touristenbetrieb findet sich im Bereich der Bahnhöfe Eupen, Raeren, Monschau und Stolberg. Von dort aus erfolgen Fahrten nach Bütgenbach oder Trois-Ponts in der Nähe der luxemburgischen Grenze. Der Bahnhof Raeren spielt im Rahmen der Aktivitäten der Vennbahn e.V. die zentrale Rolle des Heimatbahnhofs. Schienenbusse der Stolberger Vennbahn e.V. befuhr die Strecke Stolberg - Raeren. Die ursprünglich regelmäßig stattgefundenen Fahrten wurden aus betriebstechnischen Gründen eingeschränkt. Stillegungspläne der DB AG führen seit Anfang 1999 zu verschiedenen Wiederaufnahmeplänen verschiedener Initiatoren.

Der Bahnhof Raeren

Eine Besonderheit bildet das Gestängestellwerk. Sowohl Gestänge- als auch Seilzugbetrieb finden sich parallel nebeneinander noch im heutigen Einsatz.


Das Fahrdienstleiter-Stellwerk im Westen

Stangen- und Seilzugbetrieb



Das Stellwerk für die östliche Ausfahrt

Der gutbesuchte Bahnhof am Jubiläumstag

Fotos: Digitalkamera Verfasser

Die Aufnahmen wurden am 23.5.1999 gemacht



Jubiläum 10 Jahre Vennbahn





Die Aufnahmen entstanden bei einem Besuch aus Anlaß des 10-jährigen Jubiläums der Vennbahn e.V. in Raeren / Belgien







Gesehen am Jubiläumstag 23.5.99

SNCB

V 180 392

Diesellokomotive 6077



Diesellokomotive 1603

Rangierlok Köf II



52 8148-0

Ohne Nr. (In Aufarbeitung)



Internetadressen
http://members.xoom.com/bfmonschau/
http://www.vennbahn.de
http://privat.schlund.de/r/ruhren/seiten/raeren.htm

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