Die
Straßeneisenbahn von Elsen - Fürth - Elfgen - Garzweiler
	
 
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	Am 13. Mai 1884 erhielten die
	Zuckerfabrikanten Arthur und Julius vom Rath eine Konzession für
	den Bau und Betrieb einer Schmalspurbahn für die Strecke
	Garzweiler - Elsen. Die damaligen Verhältnisse im
	Transportwesen waren insofern für den Standort einer
	Zuckerfabrik bedeutend, als man Wert darauf legte, daß die
	Zuckerfabrik an einer Eisenbahnstrecke lag. Wie dies auch später
	im Bereich der Geilenkirchener 1900, Bergheimer 1896, Jülicher
	1911 und Euskirchener 1894 Kreisbahn praktiziert wurde, war der
	Transport der Rüben vom Erzeuger zur Zuckerfabrik in der Zeit
	der Pferdefuhrwerke per Bahn die beste Möglichkeit der
	damaligen Zeit. Die Spurweite betrug 600 mm, die Strecke war 6,65 km
	lang. Somit konnte die Straßeneisenbahn zwei historische
	Besonderheiten aufweisen: Die Auslegung als Schmalspureisenbahn und
	die Tatsache, daß man bereits 10 oder 15 Jahre vor den anderen
	meterspurigen Kreisbahnen den Fahrbetrieb aufnahm. 
	
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	So wurden noch im September des
	gleichen Jahres die Probefahrten durchgeführt, stieß
	jedoch dabei unerwartet auf Widerstand der Bevölkerung.
	Insbesondere in Fürth führte man dabei zu enge Straßen,
	Angst um Kinder, Scheuen der Pferde und Wertminderung der
	Grundstücke als Argument an. Aus diesem Grunde wurde
	schließlich eine Polizeiverordnung über den Betrieb der
	Schmalspurbahn erlassen, in der genauestens der Dienst und das
	Verhalten der Bediensteten in bestimmten Fällen, wie bei der
	Begegnung mit einem Leichenzug, festgehalten wurde. Mit der
	Stillegung der Zuckerfabrik im Jahre 1931 kam das Ende der
	Straßeneisenbahn Elsen - Garzweiler, die bereits die Übernahme
	durch die Firma Pfeiffer & Langen im Jahre 1909 überlebt
	hatte.
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	Literatur
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	Schlangen, Dieter, Die Eiserne Bahn,
	Entwicklung und Bau entlang der Eisenbahnstrecke Düren-Neuss,
	Hrsg.: Verein Fürther Jonge 1934 e.V.,
	Grevenbroich-Elsen, Juli 1997
 
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