Die Ahrtalbahn


Stationen Remagen, Heimersheim, Bodendorf, Bad Neuenahr, Ahrweiler, Walporzheim, Dernau, Mayschoß, Altenahr, Kreuzberg, Brück, Hönningen, Dümpelfeld, Adenau

Die zum Rheinsystem gehörende Bahn wurde 1880 zwischen Remagen und Ahrweiler, 1887 zwischen Ahrweiler und Altenahr und 1888 zwischen Altenahr und Adenau in Betrieb genommen. Der Ausbau erfolgte bis Dümpelfeld zweigleisig. Am dortigen Abzweig ging es eingleisig bis Adenau und zweigleisig schloß sich die Strecke Jünkerath nach Dümpelfeld an, womit es eine zweigleisige Anbindung von Remagen zur Eifelbahn nach Gerolstein gab. Länge der Strecke Remagen - Adenau 42,35 km.

Die am ersten Teilstück der Ahrtalbahn gelegenen Kurbetriebe in Bad Neuenahr nahmen in den Folgejahren der Betriebseröffnung schwunghaften Auftrieb. Der Fremdenverkehr war mit dem Auftreten der Bahn nicht mehr aufzuhalten.


1927

Im Güterverkehr fuhren 2 Güterzugpaare, teilweise verkürzt auf Teilstrecken nach Bedarf, im weiteren Bedarfsfalle fuhr man bis Ahrdorf oder bis nach Jünkerath. Im Falle der Unpassierbarkeit der Mosel- oder Rheinstrecke war die Ahrtalbahn mit der anschließenden Strecke Dümpelfeld - Gerolstein/Jünkerath als Ausweichstrecke vorgesehen. Güter im Jahre 1927: Ton und Porzellanerde aus Ahrweiler und Dümpelfeld, sowie Kreuzberg, Heimersheim und Altenahr, Mineralwasser in Neuenahr, Holz an allen Stationen, hauptsächlich Adenau, Brück, Dümpelfeld und Kreuzau, Kartoffeln aus Adenau, Brück, Dümpelfeld und Neuenahr, Steine aus Adenau, Dümpelfeld und Heimersheim, Wein aus Ahrweiler, Mayschoß, Walporzheim und Altenahr, Glas aus Neuenahr, Obst von der unteren Ahr, Stahlbruch aus Ahrweiler, Phosphate aus Adenau und Zement.

Im Personenverkehr fuhren täglich 6 Paare, zusätzlich auf Teilstrecken 3 weitere und im Sommer ein weiteres Personenzugpaar. Auf der Teilstrecke Remagen - Ahrweiler fuhren zusätzlich 4 Personenzugpaare und ein Zug nach Remagen, im Sommer ein weiteres Paar.
Die Strecke Adenau - Kelberg - Daun war vorgesehen, wurde jedoch nie gebaut.

Ausführliche Informationen zur Geschichte und zum heutigen Stand, sowie zum Museums-Bw Kreuzberg/Ahr finden sich auf der Homepage von Jan Schauff: http://www.ahrtalbahn.de/

H.K.

© Copyright 2000 wisoveg.de
Zur Homepage