Artikel zur IAA Frankfurt

„Die Kurve“ von Conti auf der IAA Frankfurt / M.






Alwegbahn fährt auf Continental Reifen

Eine wesentliche Entlastung im Straßenverkehr und mehr Fahrkomfort bietet die von der Alweg-Forschungs - GmbH in Fühlingen bei Köln entwickelte Alwegbahn, deren erster Stadtbahnzug kürzlich vorgeführt wurde. Deutschlands größtes Gummiwerk hat einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung dieses neuartigen Verkehrsmittels geleistet, dessen Bedeutung in einer wesentlichen Entlastung des Straßenverkehrs besteht.

Die Alwegbahn läuft als Einschienenbahn auf einem Betonbalken mehrere Meter über dem Erdboden und ist mit Luftreifen ausgerüstet. Die Reifenkonstrukteure der Continental Gummi-Werke Aktiengesellschaft Hannover, haben in engem Zusammenwirken mit der Forschungsgruppe der Alwegbahn die technisch nicht einfache Aufgabe gelöst, Trag- und Führungsreifen für die Aufhänge- und Fahrvorrichtung zu entwickeln. Jeder Wagen läuft auf in 2 Achsen gelagerten 4 Tragreifen in Zwillingsanordnung mit einem Luftdruck von 12 atü (Größe 13.00 - 20 eHD verstärkt). Für die hohen Beanspruchungen, denen der Zug durch Belastung und Geschwindigkeit ausgesetzt wird, hat man besondere Felgen (Größe 8,5 - 20) konstruiert. Weiter besitzt jeder Wagen 4 horizontale Führungsreifen mit 10 atü Luftdruck (8.25 - 15 bzw. 7.50 - 15 eHD Tieflader) welche die seitlichen Kräfte aufnehmen. Bei Geradeausfahrt sind diese seitlichen Luftreifen nur leicht an den Tragbalken angepreßt, während die Belastung beim Stillstand des Fahrzeugs in der Kurve und bei Auftreten ungünstiger Windverhältnisse stark ansteigt. Entsprechend mußten auch hierfür besondere Felgen (Größe 6.5 - 15) konstruiert werden. Als Sicherheitsvorrichtung wurden bei den Tragreifen und auch bei den seitlichen Führungsreifen vollgummibereifte Notlaufrollen (Größe 4.55/100 - 305 bzw 405/130 - 305) angebracht, die in Aktion treten, wenn die Trag bzw Seitenführungsreifen Luft verlieren. Die jetzt mit Erfolg durchgeführten Probefahrten erwiesen die Vorzüge der Luftbereifung, welche wesentlich besser federt und damit ruhiger fährt, die Fahrgeräusche so stark vermindert, daß die Bahn im Großstadtverkehr kaum zu hören ist und außerdem einen schnellen Anzug und plötzliches Bremsen ermöglicht.







Illustrierter Ausschnitt aus einem Magazin
Quelle und Datum unbekannt




Frankfurt - Ins Flugzeug

umsteigen kann man in Frankfurt vom Alweg-Zug, wenn die Strecke zum Flugplatz gebaut sein wird. In „Luftreise“-Abteilen werden Gepäck und Pässe der Fluggäste bereits abgefertigt. Die übliche Wartezeit bis zum Abflug wird eingespart, und der Fluggast gewinnt eine halbe Stunde Zeit. Für die abseits großer Städte liegenden Flughäfen ist die Alweg-Bahn der ideale Zubringer. In London wird zur Zeit ein Plan entworfen, den Flughafen Croydon durch eine Alweg-Bahn mit der City zu verbinden. Eines Tages wird man in London einen „Umsteiger im Alweg-Zug verlangen und in der Frankfurter City aus dem Zug steigen . . .








ATE - Die Vorfahrt
auf der IAA Frankfurt a.M.






VON EINER HISTORISCHEN STUNDE sprach die Presse, als am 23. Juli dieses Jahres um 16.00 Uhr in der Fühlinger Heide bei Köln die erste Fahrt der ersten Einschienenbahn der Welt stattfand. Die ALWEG-Bahn, so genannt nach ihrem schwedischen Finanzier und Initiator, dem Millionär Axel Lennart Wenner-Gren, hat zweifellos Zukunftsaussichten. Auch die ALWEG-Bahn ist mit ATE Lockheed Hydr.-Bremsen ausgerüstet.

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