Köln-Bonner Eisenbahnen |
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Ein Jahrhundert
am Strom |
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Vor hundert Jahren war sie die modernste Elektrische in Deutschland. Als sei auf die Schienen kam, war sei die modernste elektrische Schnellbahn Deutschland: Die Rheinuferbahn. Am 11. Januar 1906 wurde die Verbindung zwischen Köln und Bonn offiziell mit einer Sonderfahrt in Betrieb genommen. Heute ist auf der historischen Strecke die Linie 16 unterwegs. Die Kölner Verkehrsbetriebe feiern gemeinsam mit der Häfen- und Güterverkehr Köln AG den 100-jährigen Geburtstag der Rheinuferbahn mit einem Tag der offenen Tür am 6. und 7. Mai im Betriebswerk in Wesseling. Außerdem wurde für das Jubiläum eine Bahn der Linie 16 neu gestaltet: Rheinuferbahn - ein Jahrhundert am Strom steht auf den KVB-Wagen, die ab heute durch die Stadt fahren. Anfangs fuhr die Rheinuferbahn im 20-Minuten-Takt, beginnend zu jeder vollen Stunde, von Köln nach Bonn. Einen Fahrplan gab es nicht. 44 Minuten benötigte das neue Gefährt für die Strecke. Im ersten Betriebsjahr wurden 1,8 Millionen Fahrgäste befördert. Zehn Jahre später waren es bereits 5,6 Millionen. Auf dem Höhepunkt der Inflation im Dezember 1923 kostete eine Fahrkarte von Köln nach Bonn mit der Rheinuferbahn 1 Billion 320 Milliarden Mark. Besonderes Aufsehen erregte der legendäre Silberpfeil, der 1960 auf der Strecke verkehrte. Mit ihm dauerte die Fahrt nur 25 Minuten. Am 12. August 1978 wurde aus der Rheinuferbahn die Linie 16. Sie pendelte damals zwischen Köln-Mülheim und Bonn-Bad Godesberg. Spricht man heute über diese Verbindung, fällt immer das Stichwort Nord-Süd Stadtbahn. Wenn die Ende 2010 fertig ist, werden die Reisenden noch schneller den Dom und den Hauptbahnhof erreichen können, so Werner Böllinger, Sprecher des KVB-Vorstands. |
(ohne Abbildung) |
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Kölner Stadt-Anzeiger vom 10. Januar 2006 |
Slg. H. Eidam Köln |
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