| 
				   Blick
				von der Überführung der B264 auf die Nord-Süd-Bahn
				in Richtung Süden bzw. Knapsack. Die Strecke ist durchgängig
				zweigleisig ausgebaut und auf eine Wagenbreite von 4 Metern
				ausgerichtet. Auf diesem Streckenteil fuhr der erste Zug am
				15.8.1957. Foto: 10.02.2008 - Herbert Eidam, Köln
  | 
			
				 Die in zwei
				Abschnitten, 1954 (Fortuna Nord - Hauptwerkstatt Grefrath) und
				1957 (Verlängerungen nach Frimmersdorf und Knapsack)
				eröffenete 31 Kilometer lange Nord-Süd-Kohlebahn führt
				durch das westliche Frechener Stadtgebiet von Süden kommend
				über die Ville-Anhöhe vorbei am Rand des ehemaligen
				Tagebaus Frechen in Richtung Nordwesten. Sie verläuft in
				einem Abstand von etwa einem Kilometer Entfernung östlich
				der Stadtteile Grefrath und Habbelrath, trassiert auf dem Gelände
				außerhalb der gewonnenen Kohlevorkommen. 
				 
				Als tangentiale
				Schienenstrecke quert sie die in Richtung Köln verlaufenden
				Hauptverkehrsadern. Von Süden kommend sind dies die B264,
				die L277, die A4 sowie die B55, die beide mit der DB-Strecke
				Köln-Aachen im Bereich des ehemaligen Horremer Tunnels
				zwischen Frechen-Königsdorf und Horrem gebündelt
				verlaufen. Die zuletzt genannten Verkehrswege werden mit einer
				170 Meter langen Spannbetonbrücke überwunden, die mit
				85 Metern Stützweite alle seinerzeit gebauten
				Eisenbahnbrücken übertrafen. 
				Die Nord-Süd-Bahn
				wurde zunächst konzipiert, um das Goldenbergwerk auf dem
				Knapsacker Industriehügel mit Kohle aus den Tagebau
				Frimmersdorf zu beliefern. Bald jedoch entwickelte sich die Idee
				einer Kohlensammelschiene, die es möglich macht,
				je nach Erfordernis, Kohle aus verschiedenen Gruben zu den
				einzelnen Verarbeitungsstellen im Verbundsystem zu liefern.
				Schließlich erhielt die Bahn eine Funktion für den
				Abraum- und Lösstransport bei der Verkippung und
				Rekultivierung von Tagebauen.  | 
		
		
			| 
				 Im Jahr 2008 wird
				die Nord-Süd-Bahn im Frechener Raum für Kohletransporte
				aus dem Tagebau Hambach zum Goldenbergwerk und zur Fabrik
				Ville/Berrenrath befahren. Ebenso erhält die Frabrik
				Wachtberg Kohlelieferungen über die Nord-Süd-Bahn.
				Schließlich wird auch die Hauptwerkstatt Grefrath nach wie
				vor über die Strecke angebunden.
  Quelle: Arno
				Kleinebeckel: Unternehmen Braunkohle. Geschichte eines Rohstoffs,
				eines Reviers, einer Industrie im Rheinland. Köln. 1986.
				S.236ff. 
			  | 
		
		
			| 
				   Die
				vom ehemaligen Tagebau Frechen führende Strecke zur Fabrik
				Wachtberg wird zum Abstellen von Kohle- und Leerzügen
				genutzt. Von der Kieswerkstraße ergibt sich in Richtung
				Westen der Blick auf einen beladenen Kübelwagenzug. Foto:
				Foto: 10.02.2008 - Herbert Eidam, Köln 
				  Blick
				auf die Nord-Süd-Bahn in Richtung Norden kurz vor der
				Überführung über die L277 und die Eisenbahnstrecke
				von Benzelrath zum Elektroschmelzwerk Grefrath. In Höhe des
				Horizontes befindet sich der Abzweig zur RWE Power Hauptwerkstatt
				Grefrath sowie die Überführung des Rosmarwegs. Foto:
				10.02.2008 - Herbert Eidam, Köln 
 
   Durch
				die Überführung über die L277 und die
				Eisenbahnstrecke von Benzelrath nach Grefrath werden
				Fernwärmeleitungen von der Fabrik Wachtberg nach Grefrath
				und Habbelrath geführt.  Foto: 10.02.2008 -
				Herbert Eidam, Köln 
				  Bei
				Habbelrath fährt ein Kohlezug in Richtung Goldenbergwerk.
				Jenseits der Bahnlinie befinden sich die Frechener Quarzwerke, im
				Vordergrund ein Reiterhof. Die Aufnahme wurde von der
				Rosmarstraße aus gemacht. Foto: 10.02.2008 - Herbert
				Eidam, Köln
  | 
			
				   
				  Beide
				Fotos zeigen die Trasse des abgebauten Abzweigs von der
				Nord-Süd-Bahn zum ehemaligen Tagebau Frechen. Über
				diese Strecke fuhren bis zum Abschluss der Rekultivierung des
				Tagebaus Abraum- bzw. Lösszüge aus dem Norden des
				rheinischen Braunkohlereviers zur Verfüllung der
				ausgekohlten Grube. Die Aufnahme wurde von der Kieswerkstraße
				aus gemacht. Foto: 10.02.2008 - Herbert Eidam, Köln 
				  Zwischen
				1952 bis 1986 wurden im Tagebau Frechen 334 Millionen Tonnen
				Kohle gefördert. Die Rekultivierung wurde 2004
				abgeschlossen. Das Hinweisschild an der Trasse zum ehemaligen
				Kippgraben deutet auf die Vergangenheit hin. Foto: 10.02.2008
				- Herbert Eidam, Köln 
				  Stromleitungen
				- Impressionen an der Nord-Süd-Bahn  Foto: 10.02.2008 -
				Herbert Eidam, Köln
  |