Köln-Bonner Eisenbahnen




70 Jahre Rheinuferbahn





Typ Silberpfeil


Am Stapelhaus (vor dem 1. Weltkrieg)


Zugpersonal (vor dem 1. Weltkrieg)

Am 11. Januar des J. konnte die Rheinuferbahn der KBE (Köln-Bonner-Eisenbahnen AG) ihren 70. Geburtstag feiern. Die Rheinuferbahn, die die Städte Köln und Bonn seit 1906 miteinander verbindet, zählt zu den angenehmsten und bei der Bevölkerung dieses Raumes beliebtesten Verkehrsmitteln. Doch auch von auswärtigen Besuchern, von Messegästen und Kongreßteilnehmern wird die sich durch Sicherheit, Schnelligkeit und Umweltfreundlichkeit auszeichnende Bahn in ihrer halbstündlichen Zugfolge als unentbehrlich im Verkehrsangebot betrachtet.

Jährlich befördert die Rheinuferbahn heute ca. 4.7 Millionen Personen zwischen Köln und Bonn auf einer Strecke von 30 km.

Die Gleise können auf dem größten Teil der Strecke mit einer Geschwindigkeit von 120 Stundenkilometern befahren werden. Der neue Aluminiumtriebwagen vom Typ „Silberpfeil“ wurde für die Geschwindigkeit gebaut.

Zu einer wesentlichen Verbesserung im öffentlichen Personen-Nahverkehr wird in Kürze die geplante „Verkehrs- und Tarifgemeinschaft Rhein-Sieg“ führen, zu der sich die Verkehrsbetriebe in Köln und Bonn sowie die Verkehrsunternehmen des Erft- und Siegkreises entschlossen haben.

Vorgesehen ist die Einführung eines Gemeinschaftstarifs, bei dem die Fahrausweise der einzelnen Verkehrsunternehmen im Geltungsbereich der Verkehrs- und Tarifgemeinschaft Rhein-Sieg auf allen Strecken und Linien, also auch in den Zügen der Rheinuferbahn, anerkannt werden.

Von 1978 an werden zunächst auf der Trasse der Rheinuferbahn die neu entwickelten Stadtbahnwagen eingesetzt werden, die auch die U-Bahn-Strecken der Städte Köln und Bonn benutzen können.

Als künftig betriebene Stadtbahn wird die Attraktivität der Rheinuferbahn noch größer.

Aus: Kölner Kongress-Report 1/76, Hrsg. Stadt Köln, Der Oberstadtdirektor, Verkehrsamt




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