Carl Schurz

(1829 - 1906)

Von Karl Otermann

Carl Schurz der große Sohn Liblars. Geboren am 2. März 1829 in Liblar; gestorben am 15. Mai 1906 in Tarrytown, New York. In Deutschland gehörte er zu den Revolutionären des Jahres 1848 und mußte fliehen. Über Frankreich und England wandte er sich schließlich der Neuen Welt zu. Im September 1852 landete er in New York. Er war nach Amerika gegangen, um (nach seinen eigenen Worten) „für die alte Sache der menschlichen Freiheit zu kämpfen“.


Carl Schurz als junger Mann

Als treuer Gefährte von Abraham Lincoln, des 16. Präsidenten der USA, der 1865 einem Mordanschlag zum Opfer fiel, blieb Carl Schurz zeit seines Lebens im Dienste der Gerechtigkeit und Freiheit. In Deutschland verfolgt, in Amerika schließlich Senator, Innenminister, Ehrendoktor der Harvard-Universität - und immer ein Anwalt der Unterdrückten und verfolgten!

Bei der für Carl Schurz gehaltenen Todesfeier sprach er Negerführer Dr. Booker T. Washington die Worte: „Meine Rasse und die Indianerrasse und das amerikanische Leben als Ganzes sind ärmer geworden. Weil er lebte, ist meine Rasse reicher, vertrauender und ermutigter geworden. Die Indianerrasse und miene Rasse sind beide stolz, daß sie den Vorzug hatten, einen so großen Mann wie Carl Schurz ihren Freund nennen zu dürfen.“

Entnommen: Heimatkalender des Kreises Euskirchen 1964

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