Hoch auf dem Gelben Wagen durchs Rheinland



Von Josef Rubel, Merzenich-Golzheim














Dürener Zeitung vom 5. April 1967







Lastzug schleudert gegen Bus
Busfahrer in Lebensgefahr














Schwerer Unfall auf der B 39 - LKW-Fahrer vorläufig festgenommen


Die Unfallstelle am Hürtgener Ehrenfriedhof: Links der belgische Lkw, der auf einer Wiese zum Stehen kam, sein Anhänger wurde nur geringfügig beschädigt. (Foto: Schröder)

Von unserer Dürener Redaktion

Hürtgen: - Zwei Schwer- und zwei Leichtverletzte forderte ein schwerer Verkehrsunfall, der sich am Dienstagmorgen kurz nach 8 Uhr auf der Bundesstraße 399 nahe der Ortschaft Hürtgen ereignete. In der Kurve am Hürtgener Ehrenfriedhof geriet der Anhänger eines aus Richtung Vossenack kommenden belgischen Lastzuges ins Schleudern und prallte gegen einen entgegenkommenden Postbus.



Mit lebensgefährlichen Verletzungen musste der Busfahrer, ein 50 Jahre alter Mann aus Schmidt, ins Dürener Krankenhaus gebracht werden. Eine Frau aus Köln, die ebenfalls in dem Bus saß, erlitt eine Kniescheibenfraktur, die ebenfalls die Einlieferung in ein Krankenhaus notwendig machte. Eine weitere Mitfahrerin im Bus und der Fahrer des belgischen Lastzuges kamen mit leichten Verletzungen davon. Auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft wurde der Lkw-Fahrer, ein 32jähriger Mann aus Mirfeld bei Eupen, an der Unfallstelle vorläufig festgenommen.


















Der schwer beschädigte Postbus, in dem glücklicherweise neben dem Fahrer nur zwei Fahrgäste saßen. (Foto: Schröder)













Gegen 8.08 Uhr befuhr der planmäßige Postbus die B 399 auf der äußersten rechten Seite in Richtung Vossenack, als ihm in der Linkskurve beim Ehrenfriedhof der unbeladene belgische Lastzug entgegenkam. Offensichlich musste der Fahrer des Lastzuges die Kurve etwas zu schnell angegangen sein, denn als er seinen Zug zu bremsen versuchte, scherte der Anhänger nach links aus und prallte gegen den Postbus. Der schwere Bus wurde durch die Wucht des Aufpralls etwa 18 Meter zurückgeschleudert. Der Busfahrer ließ sich geistesgegenwärtig nach rechts fallen. Er blieb jedoch mit einem Fuß in den Pedalen hängen und wurde so in dem schwerbeschädigten Fahrzeug zwischen Armaturenbrett und Sitz eingeklemmt. Ein Arzt aus Kleinhau leistete erste Hilfe. Der belgische Lkw, der einem Transportunternehmer aus Iveldingen gehört, riß ein Leitstein um, durchbrach einen Zaun und kam auf einer Wiese rechts der Straße zum Stehen.

Durch den Unfall war der Verkehr auf der B 399 bis gegen 12 Uhr empfindlich gestört. Staatsanwalt Drehsen verfügte an der Unfallstelle die vorläufige Festnahme des Lkw-Fahrers, dessen Führerschein von der Polizei einbehalten wurde. Der schwerbeschädigte Postbus wurde zur Kraftpoststelle nach Düren eingeschleppt, während der Lkw auf Veranlassung von Staatsanwaltschaft und Polizei zwecks technischer Überprüfung sichergestellt und zum TÜV nach Huchem-Stammeln transportiert wurde. Dem Vernehmen nach sollen die Bremsen des Lkw-Anhängers fast ohne Druck gewesen sein. Glücklicherweise befanden sich in dem Postbus neben dem Fahrer nur die beiden mitverletzten Mitfahrerinnen. Schr.























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Herausgeber:
Josef Rubel, Merzenich-Golzheim, Edition, Selbstverlag.
Heinrich Klein, Kerpen-Sindorf, Digitalisierung, Internet.











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