Hoch auf dem Gelben Wagen durchs Rheinland
Von Josef Rubel, Merzenich-Golzheim
Autoriesen im Schatten der Domtürme - Zeitungsartikel












Foto: Kleu













Einen Steinwurf weit vom Hauptbahnhof entfernt liegt der Kölner Omnibusbahnhof. Er hat sich in dem halben Jahr, seitdem er in Betrieb genommen wurde, ausgezeichnet bewährt. Zu den Hauptabfahrtszeiten ist die Fülle der Omnibusse und Anhänger, die auf fünf Bahnsteigen 15 Abfahrtsmöglichkeiten haben, kaum zu übersehen. Bundespost, Bundesbahn und die Kraftverkehr Wupper-Sieg AG teilen sich in dem Betrieb.

Köln-Frankfurt, die weiteste Omnibusstrecke, vor wenigen Wochen erst eingerichtet und von der Bevölkerung der unteren Sieg, des Westerwaldes und des Taunus lebhaft begrüßt, wird von der Bundesbahn betrieben. Zum Siegerland (Altenkirchen), ins Sauerland (Lüdenscheid), ins Bergische (Remscheid), ins Oberbergische (Gummersbach), in die Vordereifel (Euskirchen) nach Düsseldorf, Düren und Jülich, führen die nächst weiteren Strecken, während eine große Zahl von Linien die Orte der Umgebung Kölns verkehrsmäßig erschließt.

Wer sich die Mühe macht, auf der großen Tafel des Omnibusbahnhofes die Abfahrtszeiten zu zählen, kommt auf die überraschend hohe Ziffer von 194. Das bedeutet von Morgen bis zum Abend ein ständiges Kommen und Gehen der Fahrzeuge auf dem Kölner Autobusbahnhof, für dessen weiteren Ausbau - Überdachung, Verwaltungsgebäude, Warteräume und dergleichen - schon Pläne, aber leider noch nicht die Gelder bereitliegen.













Zeitungsausschnitt aus der Tageszeitung „Die Welt“. Dieser Artikel erschien etwa im Herbst 1950. In der Mitte der Aufnahme ist deutlich ein Büssing-Dreiachser-Omnibus des Postamtes Köln-Deutz zu sehen, der bereits in den 30er Jahren gebaut wurde und 1950 noch im Einsatz war. Rechts daneben steht ein Bundespost-Personenanhänger und rechts davon ein Kraus-Maffei-Postomnibus, wahrscheinlich ein KM O131, Baujahr etwa zwischen 1946 und 1949.












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Herausgeber:
Josef Rubel, Merzenich-Golzheim, Edition, Selbstverlag.
Heinrich Klein, Kerpen-Sindorf, Digitalisierung, Internet.

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