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Burg Kirspenich

Kirspenich bei Euskirchen, einst im Kreise Rheinbach gelegen, kann in diesem Jahr ein Jubiläum feiern. Sind es doch genau 700 Jahre, seit Erzbischof Konrad von Hochstaden zu Köln den Dekanin und dem Kapitel des hochadeligen Damenstiftes von St. Maria im Kapitol den Besitz der Kirche von „Kirsmich“ bestätigte. Keine 30 Jahre später, als der Ort gerichtlich unter den Herren von Are stand, trug Gerlach von Dollendorf nebst anderen Besitzungen auch Kirspenich dem Kölner Erzbischof Siegfried von Westerburg zu Lehen auf (1278). Später gehörte der Ort zum Amt Hardt.

Ueber die ältere Geschichte der Burg ist wenig bekannt. Sie wurde jedenfalls schon im 13. Jahrhundert gegründet, während die meisten heutigen Bauteile aus dem 15. und 16. Jahrhundert stammen. Der machtvolle Wohnturm, der sich, aus Bruchsteinen gebaut, in drei Geschossen malerisch über der Burganlage erhebt, ist deren ältester Teil. Vor 20 Jahren wurde er mit Hilfe der rheinischen Denkmalpflege gesichert, in seiner Konstruktion ergänzt und neu beschiefert.

Die ganze Anlage, mit Ringweiher und Vorburg noch heute ein beliebtes Ausflugsziel, wirkt ebenso malerisch wie eindrucksvoll auf den Wanderer.

Zeichnung: Vogt


Aus: Zwischen Eifel und Ville, Heimatblätter für den Kreis Euskirchen, Beilage der Kölnischen Rundschau, 3. Jahrgang 1949, Verlag Deutsche Glocke GmbH/Köln,





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