Geschichtsseiten
für Bad Münstereifel und Umgebung |
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Geschichte
der Stadt Münstereifel Im Verlag Friedrich Schulte, Münstereifel, ist soeben eine kleine Schrift erschienen, die den Titel trägt: Aus Vorgeschichte und Geschichte der Stadt Münstereifel und ihrer Umgebung. Verfasser ist Dr. Adolf Hombitzer, Studienrat am St. Michael-Gymnasium in Münstereifel, der sich seit Jahrzehnten mit der Geschichte der Stadt und den dazu gehörenden Quellen beschäftigt hat. Die kleine Schrift ist die Erweiterung eines Vortrags, den Dr. Hombitzer 1938 im Rahmen des Volksbildungswerks gehalten hat. Die damals gegebene Anregung, den Vortrag einem größeren Kreis von Freunden der Stadt und ihrer Geschichte zugänglich zu machen, wurde schon 1939 in einer ersten Drucklegung Wirklichkeit. Die vorliegende Ausgabe stellt die zweite, bis in unsere Tage fortgeführte, Auflage dar. Die Schrift bringt kurzgefaßt und in klarer verständlicher Form eine Uebersicht über die gesamte Geschichte der Stadt, auch ihrer Vorgeschichte, von der ältesten Steinzeit an. In neun Kapiteln werden außer dieser die sich anschließenden Epochen der Römer, der Franken, der Grafen von Are, Jülich und Hochstaden, der Grafen und Herzöge von Jülich, der Pfalzgrafen von Neuburg und Sulzbach, die französische und preußische Zeit und schließlich die Entwicklung nach dem zweiten Weltkrieg geschildert. Wenn dies alles auch auf nur 42 Seiten geboten wird, so beruht die Darstellung doch auf wissenschaftlicher Grundlage. Münstereifel besitzt damit als erste von den Städten unseres Kreisgebietes eine kurzgefaßte Darstellung seiner Geschichte, die sowohl dem Schulgebrauch im heimatkundlichen Unterricht als auch dem Kurgast und Besucher der Stadt dienlich ist und vor allem in die Hand jedes heimatliebenden Münstereifelers gehört. Eine Fotografie mit Ansicht der Stadt von der Burg aus sowie zahlreiche Zeichnungen (warum hat man die Namen der Künstler nicht genannt?) illustrieren das Bändchen. Im Schlußkapitel, das in dieser Ausgabe neu hinzugekommen ist, kommt Dr. Hombitzer auf die wirtschaftlichen Aussichten der Stadt zu sprechen. Mit größeren gewerblichen Unternehmen könne auch für die nächste Zukunft nicht gerechnet werden. Die Stadt sei daher mehr denn je auf eine starke Steigerung des Kurbetriebs und Fremdenverkehrs angewiesen. Ihr kostbarster Besitz seien die Stadtanlage und das Landschaftsbild. Notwendig sei aus diesem Grunde neben der Schaffung neuer Wohnungen, Siedlungen und Arbeitsplätze die Erhöhung der Bettenzahl in den Gaststätten und in Privatpensionen. Die Schaffung von neuem Wohnraum werde manchem Bürger die Möglichkeit zur Beherbergung von Kurgästen und damit zu einem nicht unbedeutenden Nebenerwerb bieten. Mit dieser sehr realistischen Erwägung schließt das Büchlein die Geschichte des romantischen Münstereifels ab. Dr. P. |
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Aus: Euskirchener Volksblatt vom 30. März 1950 |
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